Analystenstimmen zum Markt und zu Unternehmen
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Das Analystenhaus Salomon Smith Barney stellte heute sein Musterportfolio vor, das 15 Aktien enthält, die in den nächsten 12 Monaten den Gesamtmarkt, gemessen am S&P500, outperformen soll. In dem neu zusammengestellten Portfolio befinden sich folgende Aktien: Abbot Laboratories, Altera, AOL Time Warner, Analog Devices, EDS, Ford, Freddie Mac, Jones Apparel , Lincoln National, Pfizer, Tyco International, Wal-Mart, Waste Management, Wells Fargo und Weyerhaeuser. Die Aktien wurden nach Angaben des Hauses von den Aktienstrategen und Fondsmanagern ausgepickt, sowohl nach fundamentalen und ökonomischen als auch technischen Gesichtspunkten. Seit 1994 hat SSB mit seinem Musterportfolio den S&P 500 outperformt mit einem jährlichen Anstieg des Portfolios um im Schnitt 20%, während der S&P 500 im Schnitt nur um 17% zulegen konnte.
Die Investmentbank Morgan Stanley stuft die Prognosen für den Handy-Absatz im Jahr 2001 von 440 Mio. Stück auf 380 zurück, im Jahr 2002 werden anstatt eines Absatzes von 477 Mio. Stück lediglich 440 Mio. Stück erwartet. Die zuständige Analystin Angela Dean stuft auch ihre Ergebniserwartungen für Nokia um 15% auf Euro0.75 je Aktie zurück. Diese Zahlen repräsentieren eine Gewinnwachstumsziffer im Jahr 2001 von 7%. Die Analystin ist besorgt darum, ob die Kosumenten wie erwartet alte Handy´s gegen neue Modelle tauschen werden. "Erst kürzlich erschienene Daten von der Gartner Group haben unsere Besorgnisse um den Ersatzmarkt verstärkt," so Dean in einer Mitteilung an ihre Kunden.
Die Umsatzwarnung durch den PC-Fabrikanten Compaq Computer am Dienstag sei "nicht so schlimm, wie viele erwarteten." Dies teilt der JP Morgan Analyst Walter Winnitzki seinen Kunden mit. "Einige positive Zeichen im zweiten Qurtal, die in Zukunft unterstützend wirken sollten, ist die Reduktion der Kosten und die Verbesserung der Lagerhaltung...darüber hinaus seien erfreuliche Signale aus dem Dienstleistungs-Betätigungsfeld zu beobachten."
UBS Warburg nimmt die Gewinnschätzung des zweiten Quartals pro Aktie für Dell Computers von 16 Cents auf 14 Cents zurück, um die aggressive Preispolitik des Unternehmens mit einzuplanen. Die Befürchtung besteht, dass sich eine Preissenkungsspirale etabliert, die keinem der Konkurrenten nutzt. Dell`s Aktienkurs könnte somit weiterhin unter Druck geraten.
Aus dem gleichen Grund wird auch Hewlett-Packard`s Gewinnschätzung für das dritte Quartal um 4 Cents auf 16 Cents pro Aktie und für das vierte Quartal von 31 Cents auf 28 Cents reduziert. Der Aktienkurs HP`s sei zwar durch die niedrige Bewertung nach unten abgesichert, kurzfristig sehe man jedoch weiteres Abwärtspotential. Bei HP spielen lt. UBS Warburg auch die negativer werdenden Aussichten für Europa eine Rolle. Unternehmen wie Sun Microsystems und EMC werden aus Bewertungs-technischer Sicht skeptischer gesehen.
Die Analysten von Morgan Stanley reduzierten heute die Absatzschätzungen bei der Handysparte des Telekommunikationsunternehmens Nokia. In diesem Jahr rechne man nur noch mit einem Absatz von 370 Mio $ gegenüber 380 Mio $, die man ursprünglich angenommen hatte. Im nächsten Jahr sollen anstelle von 477 Mio $ der Absatz in diesem Bereich nur 440 Mio $ betragen. In der Folge reduzierte man die Gewinnschätzungen für das Unternehmen um 15% auf 88 Eurocent/Aktie nach unten.
Für immer noch überbewertet hält der Software-Stratege George Gilbert von der CS First Boston den gesamten Software-Sektor. Dies erklärte er heute seinen Kunden. Er sei überzeugt, daß die Planzahlen in den kommenden Tagen weiter nach unten genommen werden müßten und die Überbewertung noch offensichtlicher werde. Heute brach der Goldman Sachs Computer Software Index um weitere 1,8% zuletzt ein und erreichte einen neuen 10-Wochen-Tiefstand.
Negativ zu dem Netzwerkunternehmen Ciena äußerte sich heute das Analystenteam von Dresdner Kleinwort Wasserstein, die zwar das "hold"-Rating auf das Unternehmen aus dem Bereich der optischen Netze bestätigten, aber das Kursziel von 42$ auf 27$ kräftig nach unten korrigierten. Auch sehe man aufgrund eines sich verschärfenden Preiskampfes eine niedrigere Umsatzmarge von 41% (zuvor 44,4%) im Fiskaljahr 2002, in dem die Umsätze nun nur noch 2,3 Milliarden $ (zuvor: 2,6 Milliarden $) betragen sollen. Die Gewinnschätzungen wurden von 0,96$/Aktie auf 0,75$/Aktie zurück genommen. Hart umkämpft sei insbesondere der Bereich der DWDM-Produkte, in dem Ciena mit Cisco Systems und Nortel Networks sowie Lucent Technologies konkurriere, erklärten die Analysten.
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