Analyse
08:40 Uhr, 31.07.2019

AMGEN - Zahlen machen guten Eindruck

Amgen überzeugte gestern mit den Zahlen zum zweiten Quartal. Allerdings ist die Aktie seit Monaten in einem Abwärtstrend gefangen.

Erwähnte Instrumente

  • Amgen Inc.
    ISIN: US0311621009Kopiert
    Kursstand: 176,450 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Amgen Inc. - WKN: 867900 - ISIN: US0311621009 - Kurs: 176,450 $ (NASDAQ)

Amgen übertraf im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 3,97 USD die Analystenschätzungen von 3,59 USD. Der Umsatz lag mit 5,9 Mrd. USD über den Erwartungen von 5,68 Mrd. USD. Die Aktie reagierte nachbörslich auf die Zahlen positiv, sie legte um 2,01 % bzw. 3,55 USD auf 180,00 USD zu.

Quelle: Guidants News

Kurzer Blick auf die Fundamentaldaten:

Amgen verdient seit vielen Jahren Geld. Das letzte Verlustjahr ist das Jahr 2002. Seitdem zeigt sich auch eine klare Aufwärtstendenz in der Gewinnentwicklung, auch wenn Amgen den einen oder anderen Rückschlag hinnehmen musste. Das Jahr 2017 fällt dabei als erstes in Auge. Damals gab es einen Gewinneinbruch von 10,32 auf 2,71 USD. Das lag aber an der Steuerreform in den USA. Schon in 2018 erzielte das Unternehmen einen neuen Rekordgewinn von 12,70 USD. Dieser soll in 2019 auf 13,99 USD und in 2020 auf 14,86 USD ansteigen. Von diesen 13,99 USD hat Amgen im ersten Halbjahr bereits 7,17 USD verdient. Damit ist das Unternehmen auf einem guten Kurs, um die Erwartungen für das Gesamtjahr zu schlagen. Bei einem Schlusskurs der Nachbörse von gestern bei 188,00 USD liegt das 2019er KGV bei 13,43 und das 2020er KGV bei 12,65. Billiger war die Aktie nur in den Jahren 2009 und 2010.

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Der Umsatz entwickelt sich seit vielen Jahren positiv. Auch hier gab es den einen oder anderen Rückschlag, aber die Tendenz zeigt klar nach oben. Für 2019 wird aktuell ein Umsatzrückgang von 23,75 Mrd. USD auf 22,58 Mrd. USD erwartet. 2020 soll er aber wieder leicht auf 22,76 Mrd. USD steigen. Nachdem Amgen im zweiten Quartal die Umsatzerwartung geschlagen hat, könnte der Umsatz in 2019 doch noch stabil bleiben.

Amgen zahlt seit 2012 eine Dividende.in 2019 soll sie bei 5,75 USD liegen, in 2020 bei 6,00 USD.

Wie sehen Analysten die Aktie?

Zum aktuellen Zeitpunkt liegen 24 Einschätzungen vor. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 205,53 USD und damit 16,48 % über dem gestrigen Schlusskurs.

12 Analysten/-innen sehen die Aktie positiv (11mal Kaufen, 1mal Übergewichten) 12 Häuser sehen Amgen neutral. Eine negative Einschätzung liegt nicht vor.

Wie lässt sich das Chartbild interpretieren?

Die Amgen-Aktie befindet sich seit Anfang der 1990er Jahre in einer langfristigen Aufwärtsbewegung. Ab Oktober 2015 hat sich die Rally aber deutlich verlangsamt. Ende September 2018 markierte die Aktie ihr aktuelles Allzeithoch bei 210,19 USD. Wenige Wochen später prallte sie an diesem Hoch nach unten ab. Seitdem befindet sich der Wert in einer Abwärtsbewegung. Dabei pendelte er von Dezember 2018 bis April 2019 um den Aufwärtstrend seit Oktober 2016. Im Tief fiel die Aktie dabei auf 166,30 USD zurück. Anfang Juli scheiterte Amgen am Abwärtstrend seit November 2018. Dieser liegt aktuell bei ca. 187,23 USD. Nach den Zahlen könnte sich Amgen diesem Trend wieder annähern.

Solange dieser Abwärtstrend aber noch intakt ist, könnte es zu einer weiteren Verkaufswelle kommen. Abgaben in Richtung des Jahrestiefs bei 166,30 USD wären möglich. Sollte Amgen unter dieses Tief abfallen, würde sogar eine weitere Verkaufswelle in Richtung 133,64 USD drohen. Sollte Amgen allerdings den Abwärtstrend seit November 2018 durchbrechen, dann bestünde die Chance auf einen Anstieg in Richtung 198 USD und später sogar 210,19 USD.

Fazit: Billige Aktie im Abwärtstrend

Amgen ist anhand der aktuellen Schätzungen bereits eher billig. Die Schätzungen könnten zudem noch angehoben werden, da das Unternehmen im zweiten Quartal die Erwartungen übertroffen hat. Charttechnisch gibt es allerdings kein grünes Licht. Die Aktie hängt in einem Abwärtstrend fest, ohne dass sich eine Bodenformation abzeichnet.

Eine Investition ist daher aktuell noch wenig ratsam. Hier ist noch Geduld gefragt, bis es auch von charttechnischer Seite grünes Licht gibt.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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