Analyse
15:47 Uhr, 29.09.2020

AMD - Das sieht nach Bodenbildung aus

Die AMD-Aktie hat sich in den letzten Tagen wieder stabilisiert und gestern einen ersten Rallyversuch unternommen.

Erwähnte Instrumente

  • Advanced Micro Devices Inc. - WKN: 863186 - ISIN: US0079031078 - Kurs: 79,480 $ (NASDAQ)

Die AMD-Aktie befindet sich seit einem Test der Unterstützung bei 1,63 USD aus dem Juli 2015 in einer langfristigen Aufwärtsbewegung. Innerhalb dieser Bewegung hat sich seit Weihnachten 2018 ein stabiler Aufwärtstrend herausgebildet, der auch im Coronacrash hielt. Am 02. September markierte der Wert sein aktuelles Allzeithoch bei 94,20 USD. Nach diesem Hoch setzte er auf das Aufwärtsgap vom 29. Juli zurück. An der Oberkante kam es zur Ausbildung eines kleinen Doppelbodens. Die Nackenlinie liegt bei 78,79 USD. Im gestrigen Handel brach die Aktie knapp über diese Marke aus. Der Ausbruch ist aber noch so knapp, dass er auf wackeligen Beinen steht. Die Gefahr eines schnellen Rückfalls darunter ist nicht zu unterschätzen.

Neue Kaufwelle?

Das Chartbild der AMD-Aktie macht einen bullischen Eindruck. Allerdings ist das neue Kaufsignal von gestern noch nicht stabil.

Die Long-Szenarien: Etabliert sich die AMD-Aktie über 78,89 USD, dann könnte es zu einer weiteren Rally kommen. Ein Anstieg an das Allzeithoch wäre durchaus möglich.

Die Short-Szenarien: Ein Rückfall unter das gestrige Tagestief bei 77,52 USD wäre allerdings ein Rückschlag für die Bullen. In diesem Fall müsste zunächst zwar nur mit einem erneuten Test des bisherigen Konsolidierungstief bei 73,85 USD gerechnet werden, aber ob dieses Tief dann auch hält, wäre fraglich. Im Falle eines Rückfalls darunter würden Abgaben an das alte Allzeithoch aus dem Februar 2020 bei 59,27 USD drohen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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