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18:58 Uhr, 02.02.2012

Amazon.com enttäuscht im Ausblick

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  • Amazon
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London (BoerseGo.de) – Die Analysten von Nomura Equity Research belassen die Aktie von Amazon.com nach Zahlen zum Schlussquartal 2011 auf der Einstufung "Neutral" mit einem Kursziel von 220,00 US-Dollar.

Amazon.com habe die Umsatzerwartungen im vierten Quartal verfehlt. So habe sich das Umsatzwachstum gegenüber dem Vorquartal von 39 auf 34 Prozent abgeschwächt, was vor allem auf die schwierigen Bedingungen in Europa zurückzuführen sei, schreiben die Analysten. Der Umsatz des vierten Quartals 2011 lag 4 Prozent unter der Prognose von Nomura.

Beim Online-Händler konnten die Umsätze im Berichtsquartal von 12,95 Milliarden US-Dollar auf 17,43 Milliarden US-Dollar angehoben werden. Der Nettogewinn reduzierte sich im gleichen Zeitraum auf 177 Millionen US-Dollar bzw. 38 Cents je Aktie. Im Vorjahr waren es noch 416 Millionen US-Dollar bzw. 91 Cents je Aktie. Analysten hatten für das vierte Quartal 2011 im Schnitt ein EPS-Ergebnis von 19 Cents und Erlöse von 18,21 Milliarden US-Dollar erwartet.

Wie die Finanzexperten von Nomura weiter ausführen, hat Amazon.com zudem im Ausblick für das erste Quartal 2012 negativ überrascht. So rechne der Konzern mit einem Umsatz von 12 bis 13,4 Milliarden US-Dollar, der Konsens beläuft sich indes bei 13,4 Milliarden US-Dollar. Infolge der vorgelegten Prognose müsste die Projektion für 2012 gesenkt werden, schreiben die Analysten. Sie erwarten nun einen Umsatz in 2012 von 63,55 Milliarden US-Dollar (bisher: 65,58) und ein EPS von 1,15 US-Dollar (bisher: 1,37). Für 2013 schätzen sie erstmals einen Umsatz von 84,19 Milliarden US-Dollar und ein EPS von 1,76 US-Dollar.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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