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14:19 Uhr, 22.03.2001

Amazon unter Druck

Amazon.com soll die Aktienbesitzer über die Profitabilität von Investitionen des Unternehmens in andere Onlinefirmen im Dunkeln gelassen haben. Dies werfen Investoren Amazon in Klagen wegen Wertpapierbetrug vor.

Amazons Verantwortliche warben letztes Jahr für das Amazon Commerce Network Programm, welches durch Gewinne aus Investitionen in andere Onlineunternehmen den eigenen Gewinn pushen sollte.

Laut Analysten sei das Programm, welches Unternehmen wie Drugstore.com Verkaufsplatz auf der Amazonseite gab und im Gegenzug dafür Zahlungen verlangte, für den Großteil des Wachstums der Bruttogewinne im zweiten Quartal 2000 verantwortlich gewesen. Dabei seien nur 4,2 Mio. US-$ von den gesamten Einnahmen aus dem Programm in Höhe von 24,3 Mio. US-$ bar bezahlt worden, während der Rest in Aktien gezahlt worden sei.

Die Verantwortlichen hätten laut der Klageschrift Monate lang versucht, die Verluste mit den Aktien herunterzuspielen. So sei dadurch der Kurs Amazons für die letzten 13 Monate künstlich hoch gehalten worden. Dabei soll der CEO Bezos dies ausgenutzt haben und so ab Mai 2000 begonnen haben Aktien im Wert von 31,5 Mio. US-$ zu verkaufen.

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