Amazon, eBay und Zalando – Online-Händler nach Einbruch interessant!
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Erwähnte Instrumente
E-Commerce-Aktien wurden von den Investoren zuletzt von der Einkaufsliste gestrichen. Die Aktien von Amazon und eBay verloren seit dem Hoch im Herbst 2021 jeweils über 40 Prozent. Der Anteilsschein des deutschen Online-Händlers Zalando verlor seit dem Allzeithoch im vergangenen Juli sogar mehr als zwei Drittel des Wertes. Internet-Händler zählten zu den größten Gewinnern der Corona-Pandemie. Die Kursgewinne aus der Pandemie sind nun jedoch weitgehend ausradiert. Analysten stutzten die Kursziele in diesem Sektor zuletzt deutlich. Ein Ende der Konsolidierung ist noch nicht in Sicht. Dennoch lohnt der Blick auf den Sektor!
Während der Corona-Pandemie wurde fast alles per Mausklick bestellt. Fahrradpumpen, Fernsehgeräte oder Swimmingpools wurden bequem von der Couch aus bestellt. Das Analystenhaus Statista zufolge wurde 2021 allein in Deutschland ein Umsatz von 99,1 Milliarden Euro online erwirtschaftet. Rund 36,5 Prozent mehr als im Vor-Coronajahr 2019. Weltweit erreichte der Markt den Experten zufolge ein Volumen von rund 4,9 Billionen US-Dollar. 2022 fällt das Wachstum jedoch voraussichtlich nicht mehr ganz so üppig aus.
Die Corona-Pandemie ist längst nicht ausgestanden. Allerdings wird der Krankheitsverlauf der aktuell vorherrschenden Omikron-Variante längst nicht so lebensbedrohlich eingestuft wie vorangegangenen Corona-Varianten. Geschäfte und Restaurants sind in vielen Ländern und Regionen wieder ohne große Einschränkungen zugänglich. Hinzu kommt die steigende Inflation, die Verbraucher an der einen oder anderen Stelle zum Sparen zwingt. Die jüngsten Entwicklungen machten sich im Zahlenwerk der Online-Händler zuletzt bemerkbar. Die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2022 zeigen, dass das Wachstum bei E-Commerce-Konzernen wie Amazon, eBay und Zalando deutlich nachgelassen hat. Bei Amazon stieg der Umsatz zwar um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Allerdings brach der Betriebsgewinn aufgrund gestiegener Kosten durch Lieferketten- und Logistikproblemen um 58 Prozent ein. Hinzu kamen Abschreibungen auf die Beteiligung am E-Autohersteller Rivian. Preiserhöhungen bei „Prime“-Services konnten dies nicht aufwiegen. eBay verbuchte in den ersten drei Monaten des Jahres einen Gewinn- und Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahresquartal und Zalando rutschte im ersten Quartal 2022 sogar in die roten Zahlen.
Wachstumskurs intakt
Das Einkaufen per Mausklick ist während der Corona-Pandemie längst zur Gewohnheit geworden. Nach Einschätzung der Experten von Statista dürfte der Online-Handel von 2022 bis 2025 weltweit um durchschnittlich 11,35 Prozent pro Jahr wachsen. Ein Katalysator ist die stetig wachsende Zahl von E-commerce-Nutzer. Darüberhinaus hat sich das E-commerce-Geschäft in den zurückliegenden Jahren gewandelt. Reiner e-commerce reicht längst nicht, um Kunden zum Einkaufen zu animieren. Live e-commerce, mobile commerce, voice Commerce und social commerce zählen inzwischen zu den heißesten Trends im Netz. Großes Potenzial versprechen sich Experten zudem vom Aufbau von Metaverse. Einem Beitrag im Forbes zufolge, könnte Metaverse den e-commerce-Bereich maßgeblich verändern. Etablierte Unternehmen wie Amazon, eBay und Zalando haben sich längst auf neue Commerce-Trends eingestellt. Kürzlich kursierten auch Meldungen wonach Amazon für eine Metaverse-Strategie bereits Leute anheuert. Ebay eröffnete bereits den ersten Virtuell Reality Department Store in Australien und plant weitere Geschäfte weltweit. Zalando startet dieses Jahr voraussichtlich mit ihrer Virtuell-Dressing-Lösung. Parallel arbeite der Berliner E-Fashion-Konzern an einer Avatar-Lösung. Diese soll den Kunden ermöglichen, auf Basis der Messdaten digitale Zwillinge zu erstellen, denen ausgewählte Kleidungsstücke angezogen werden können.
Nach der Konsolidierung der zurückliegenden Monate sind die Bewertungen der E-Commerce-Aktien Amazon, eBay und Zalando deutlich gesunken. So liegt das Kurs-Umsatz-Verhältnis für 2023 nur noch zwischen 0,62 (Zalando) und 2,9 (eBay). Die Kurs-Gewinn-Verhältnisse für 2023 sind nach Angaben von Thomson Reuters aktuell bei Amazon (40,2), eBay (11) und Zalando (26,9). Die Turbulenzen an den Börsen sind längst nicht ausgestanden. Es ist somit weiterhin mit starken Schwankungen bei den Aktien von Amazon, eBay und Zalando zu rechnen. Vor diesem Hintergrund könnten Express Aktienanleihen Protect, Bonus-Cap-Zertifikate oder Discount-Zertifikate eine interessante Alternative zum Direkteinstieg sein.
Chart: Amazon
Widerstandsmarken: 2.456/2.595/2.694/3.407 USD
Unterstützungsmarke: 1.900/2.175 USD
Die Aktie von Amazon ist Mitte April aus dem seit Anfang Juli 2020 gebildeten Seitwärtstrend nach unten ausgebrochen und sank im weiteren Verlauf bis auf 2.175 USD nach unten. In den zurückliegenden zwei Tagen konnte sich das Papier in dieser Region stabilisieren. Andeutungen für eine Gegenbewegung gibt es noch nicht. Erste Indizien finden sich frühestens oberhalb von 2.300 USD. Bei einer sich abzeichnenden Erholung besteht die Chance auf einen Anstieg auf 2.456 und im weiteren Verlauf bis 2.694 USD. Der Trend ist aktuell jedoch abwärtsgerichtet. Kippt die Aktie unter 2.174 USD droht eine Fortsetzung der Konsolidierung bis 1.900 USD.
Amazon in USD; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)
Betrachtungszeitraum: 27.05.2020– 11.05.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de
Amazon in USD; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)
Betrachtungszeitraum: 12.05.2017– 11.05.2022. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de
Investmentmöglichkeiten
USD Express Aktienanleihe Protect auf die Aktie von Amazon für Spekulationen, dass sich die Aktie seitwärts oder moderat aufwärts bewegt
Basiswert | WKN | Emissionspreis | Basispreis |
Zinssatz | Finaler Bewertungstag |
Amazon | HVB6NC* | 101,25 %** | 60 %*** | 6,75 % p.a. | 02.06.2025 |
*Zeichnungsfrist bis 02.06.2022 (vorbehaltlich einer vorzeitigen Schließung); ** des Nennbetrags; *** x Referenzpreis am Anfänglichen Beobachtungstag; Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 11.05.2022; 12:35 Uhr
Bonus Cap-Zertifikat für Spekulationen, dass sich die jeweilige Aktie seitwärts oder moderat aufwärts bewegt
Basiswert | WKN | Verkaufspreis in EUR | Barriere in EUR | Bonuslevel/Cap | Finaler Beobachtungstag |
Amazon | HB5N6G* | 19,76 | 150,00 | 275,00 USD | 16.09.2022 |
Amazon | HB5N72* | 18,09 | 145,00 | 250,00 USD | 16.12.2022 |
Zalando | HB697J | 39,78 | 25,00 | 50,00 EUR | 16.09.2022 |
Zalando | HB697Z | 34,12 | 26,00 | 45,00 EUR | 16.12.2022 |
* Quanto; Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 11.05.2022; 12:35 Uhr;
Discount-Zertifikat für Spekulationen, dass sich die Aktie seitwärts oder moderat aufwärts bewegt
Basiswert | WKN | Verkaufspreis in EUR | Cap in USD | Finaler Beobachtungstag |
eBay | HB36WL | 42,29 | 50,00 | 16.09.2022 |
eBay | HB36WM | 39,79 | 47,50 | 16.12.2022 |
* Quanto; Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 11.05.2022; 12:35 Uhr;
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Funktionsweisen der HVB Produkte
Der Beitrag Amazon, eBay und Zalando – Online-Händler nach Einbruch interessant! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).
Autor: Richard Pfadenhauer, HypoVereinsbank onemarkets