Altana Pharma: Mitarbeiter sollen leer ausgehen
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Die Großaktionärin Susanne Klatten will die Mitarbeiter der Altana Pharma AG am Verkaufserlös des Unternehmens nicht beteiligen. Wie der Betriebsratsvorsitzende des in Konstanz beheimateten Medikamentenherstellers Rolf Benz im Gespräch mit der Tageszeitung "ZEIT" bestätigte, hat es Klatten in einem Telefonat abgelehnt, einen Teil der ihr an diesem Freitag zufließenden Rekorddividende von 2,3 Milliarden Euro den Beschäftigten zukommen zu lassen.
Klatten habe das damit begründet, dass die Mitarbeiter in den vergangenen Jahren üppige Gewinnbeteiligungen erhalten hätten und dass sie selbst mit dem Geld aus dem Verkauf unternehmerisch tätig bleibe. Wenn sie jetzt zahlen würde, erläutert Klatten dem Betriebsrat, sähe das so aus, als habe sie "ein schlechtes Gewissen" bei dem Verkauf. Und das habe sie nicht.
Susanne Klatten ist die Mehrheitsaktionärin der Altana AG in Bad Homburg, die ihre Tochtergesellschaft Altana Pharma AG für 4,7 Milliarden Euro an die dänische Nycomed-Gruppe verkauft hat. Der Verkaufserlös wurde heute im Rahmen einer Sonderdividende ausgeschüttet.
Die Frage der Mitarbeiterbeteiligung war aufgekommen, nachdem die Monheimer Familie Schwarz-Schütte nach dem Verkauf ihres Anteils an Schwarz Pharma Ende 2006 jedem der 4.500 Mitarbeiter 10.000 Euro geschenkt hatte.
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