Analyse
16:15 Uhr, 05.09.2024

ALPHABET - Diese Bärenfalle könnte alle Anleger auf dem falschen Fuß erwischen

Zwar konnte die Aktie von Google-Mutterkonzern Alphabet kurz vor dem Abwärtsziel der letzten Analyse bei 155,20 USD eine Erholung starten. Allerdings hat sich diese zuletzt wieder in Luft aufgelöst und das Nasdaq-Schwergewicht an den Rand der nächsten steilen Verkaufswelle geführt.

Erwähnte Instrumente

  • Alphabet Inc. (Class C) - WKN: A14Y6H - ISIN: US02079K1079 - Kurs: 160,180 $ (Nasdaq)

Nachdem die Aktie von Alphabet mit dem Erreichen des mittelfristigen Kurszielgebiets bei 193,00 USD einen weiteren Meilenstein im Rahmen der massiven Aufwärtsbewegung der letzten beiden Jahre gesetzt hatte, folgte Anfang Juli ein drastischer Abverkauf.

Ende Juli fiel der Kurs bereits in den vorher dominierenden Aufwärtstrendkanal zurück und setzte den Abverkauf wie angenommen an den Support bei 155,20 USD fort.

Kurz vor dem Rekordhoch aus dem Jahr 2022 bei 152,10 USD startete die Aktie eine Erholung, welche allerdings in den letzten Tagen wieder komplett abverkauft wurde.

Neben der Tatsache, dass die Erholung beendet wurde, ist auch die Art und Weise, wie dies geschah wert besprochen zu werden: Denn die gesamte Erholungsphase nimmt die Gestalt eines Rounding Top an (im zweiten Chart in orange markiert). Somit könnte die Aktie buchstäblich jetzt aus der Konsolidierung "herausfallen". Eine Beschleunigung der Talfahrt in den kommenden Tagen wäre daher keine Überraschung.


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Schockstarre an der großen Unterstützung

Allerdings könnte es auf Basis der Struktur des laufenden Abwärtstrends zu einer klassischen Bärenfalle kommen:

Wie schon in der letzten Analyse herausgearbeitet, liegt bei ca. 150,00 USD ein Abwärtsziel der laufenden Verkaufswelle, welches also knapp unter den Unterstützungen zwischen 151,08 USD und 152,76 USD zu finden ist. Das Kursziel bei 150,07 USD könnte für das abrupte Ende der Verkaufswelle just in dem Moment sorgen, in dem ein vermeintlich frisches, großes Verkaufssignal ausgebildet wurde. Während Shorties feiern, Investoren ihre Aktienpakete auf den Markt werfen und Trader ihre Stops gerissen sehen, könnte die Alphabet-Aktie also wieder steil nach Norden drehen.

Sollte sich dieses Szenario durchsetzen, wäre von ca. 150,00 USD aus von einem weiteren Anstieg auszugehen, der zügig bis 164,64 USD führen dürfte. Oberhalb dieser Kursbarriere wäre ungeachtet des weiteren Verlaufs ein kleines Longsignal aktiviert, in dessen Folge die Aktie erneuert in den Bereich um 170,00 USD vordringen kann.

Dort wäre dennoch mit dem Ende der nunmehr dreiteiligen Erholungsphase seit dem Tief vom 05. August zu rechnen und der Abverkauf sollte in eine neue Runde gehen. Erst ein Anstieg über 175,91 USD ist aktuell aus charttechnischer Sicht bullisch zu werten.

Falls die Dämme doch noch brechen

Verstreicht die große Trendwendechance bei 150,00 USD, wäre spätestens bei Kursen unter 147,00 USD ein weiteres Verkaufssignal aktiviert. In den folgenden Wochen dürfte das Tief aus dem März bei 131,55 USD und die untere Aufwärtstrendlinie auf Höhe von 129,00 USD erreicht werden.

Charttechnisches Fazit: Der Kurseinbruch der Alphabet-Aktie ist auf dem besten Weg unter die 156,60-USD-Marke auf ein Tief bei rund 150,00 USD zu führen. Dort gäbe es die Chance, dass die erste große Korrekturphase "aus dem Nichts" endet und in einen steilen bullischen Konter mündet.

Bleibt diese Erholung allerdings aus, könnte die Aktie in den kommenden Wochen bis 131,50 USD fallen.

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2 Kommentare

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  • Fritz Bowie
    Fritz Bowie

    Harry sagt, das ist Cup&Handle.....was denn nun????

    19:14 Uhr, 05.09.
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups und handelt zudem aktiv im Depot "Gehebeltes Swing-Trading" des Premium-Services Trademate.

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