Analyse
08:59 Uhr, 05.08.2016

ALLIANZ – Verkaufssignal nach schwachen Zahlen?

Der Versicherungskonzern gab heute Zahlen bekannt. Vorbörslich verliert die Aktie über 2,1% und ist damit schwächster Wert im DAX.

Erwähnte Instrumente

  • Allianz SE
    ISIN: DE0008404005Kopiert
    Kursstand: 128,200 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Allianz SE - WKN: 840400 - ISIN: DE0008404005 - Kurs: 128,200 € (XETRA)

Allianz: Aufgrund der Negativzinsen und einer hohen Zahl von Naturkatastrophen halbierte sich der Gewinn nahezu im zweiten Quartal von 2,0 auf 1,1 Milliarden Euro. Analysten waren von einem Gewinn nach Steuern und Dritten von 1,5 Milliarden Euro ausgegangen. Die Ziele für 2016 bestätigte der Versicherer. Das operative Ergebnis soll im Gesamtjahr 10,5 Milliarden Euro betragen. Dabei sieht die Allianz eine Spanne von 500 Millionen Euro nach oben oder unten vor. (Quelle: news.guidants.com)

Die Allianz scheiterte im Dezember 2015 am Widerstand bei 170,15 EUR. Seitdem befindet sich der Wert in einer Abwärtsbewegung. Dabei fiel er am 06. Juli 2016 auf ein Tief bei 118,40 EUR zurück. Damit näherte er sich der Unterstützung bei 116,60 EUR stark an. Danach erholte er sich etwas. Unterhalb des Widerstands bei 131,40 EUR läuft die Aktie des Versicherungskonzerns aber seit einigen Tagen wieder seitwärts. Diese Seitwärtsbewegung könnte sich zu einer kleinen Topformation entwickeln. Dafür müsste die Allianz per Tagesschlusskurs unter 124,70 EUR abfallen. Vorbörslich reagiert die Aktie negativ auf die aktuellen Zahlen, kann sich aber über dieser Unterstützung behaupten.

Kurzfristig ist die Allianz-Aktie zwischen 131,40 und 124,70 EUR eingeklemmt. Ein Rückfall unter 124,70 EUR könnte eine Verkaufswelle bis ca. 116,60 EUR und später sogar bis rund 100 EUR auslösen. Ein Ausbruch über 131,40 EUR könnte allerdings zu einer Erholung in Richtung 147,70 oder sogar 156,85 EUR auslösen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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