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16:06 Uhr, 24.01.2013

Allianz schließt Bankentochter Allianz-Bank

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München (BoerseGo.de) – Die Allianz-Versicherung mit Sitz in München (Bundesland Bayern) verkleinert ihr Bankengeschäft. Die im Jahr 2009 gegründete Tochter Allianz-Bank soll bis zum 30. Juni 2013 geschlossen werden. Das Kreditinstitut schreibe weiterhin rote Zahlen und habe die Wachstumserwartungen nicht erfüllt, hieß es von dem Konzern am heutigen Donnerstag zur Begründung. Durch die Schließung werden deutschlandweit 450 Arbeitsplätze verloren gehen.

„Unsere Erwartung, mit unserem Geschäftsmodell im hart umkämpften Privatkundengeschäft profitabel wachsen zu können, hat sich nicht erfüllt. Eine dauerhafte Trendwende ist aufgrund des anhaltend schwierigen Marktumfelds nicht in Sicht", sagte Andree Moschner, Allianz-Vorstand zuständig für den Vertrieb und das Bankgeschäft.

In den Bereichen Versicherung, Vorsorge und Vermögen inklusive Investmentfonds (von Allianz Global Investors, AGI) werden die Kunden von Allianz-Agenturen weiter beraten werden. Das Geschäft mit Konten, Karten, Krediten und Einlagen wird hingegen aufgelöst, so der Konzern. An der zum Allianz-Konzern gehörenden Oldenburgische Landesbank (OLB) hält das Unternehmen fest. „Im Nordwesten Deutschlands wird die OLB ihr erfolgreiches Geschäft als größte private Regionalbank mit langer Tradition fortsetzen", betonte Moschner.

In Folge der Schließung der Allianz-Bank rechnet Allianz Deutschland im Ausblick auf das kommende Jahr 2014 im Bankgeschäft mit einem ausgeglichenen Ergebnis.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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