Analyse
09:59 Uhr, 29.10.2018

ALIGN TECHNOLOGY – Heftiger Einbruch

Align Technology stürzt seit einigen Wochen deutlich ab. Wie tief kann der ehemalige Highflyer noch fallen?

Erwähnte Instrumente

  • Align Technology Inc. - WKN: 590375 - ISIN: US0162551016 - Kurs: 230,090 $ (NASDAQ)

Align Technology ist ein Deutschland ein eher unbekannterer Wert. Das Unternehmen ist in den USA beheimatet und ist ein Medizinkonzern mit Fokus auf die unsichtbare Kieferchirurgie. In diesem Jahr gehörte die Aktie lange Zeit zu den Topwerten im Nasdaq 100 und war unter den 10 größten Gewinnern zu finden. Der Jahresschlusskurs 2017 lag bei 222,19 USD. Danach kletterte die Aktie bis 25. September auf ein Allzeithoch bei 398,897 USD.

Seit diesem Hoch vom 25. September befindet sich der Aktienkurs in einer starken Abwärtsbewegung. Am Mittwoch gab das Unternehmen nachbörslich Zahlen bekannt. Diese fielen eigentlich gut aus. Denn der Gewinn je Aktie lag bei 1,24 USD und damit 5 Cent über den Erwartungen. Auch der Umsatz war mit 505,3 Mio. USD höher als die Erwartungen (502,65 Mio. USD). Der Börse gefielen die Zahlen allerdings überhaupt nicht. Die Aktie riss ein Abwärtsgap zwischen 290,12 USD und 235,50 USD und fiel im Tief auf 203,12 USD ab. Damit notierte der Wert am Donnerstag im Tief knapp 50 % unter seinem Allzeithoch vom 25. September.

In den nächsten Tagen dürfte sich der Aktienkurs erst einmal etwas stabilisieren. Der Einbruch der letzten Wochen wird vermutlich nicht direkt in diesem Tempo weitergehen. Allerdings muss mittelfristig mit einem Rückfall in Richtung 160 – 145 USD, also an den langfristigen Aufwärtstrend seit Oktober 2008 gerechnet werden. Damit sich das Chartbild wieder aufhellt, müsste die Aktie vermutlich über 287,32 USD ausbrechen. Ein solcher Ausbruch ist allerdings nach dem Einbruch vom Donnerstag weit weg.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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