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10:06 Uhr, 24.04.2012

Alibaba.com mit Gewinnrückgang

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Hangzhou (BoerseGo.de) – Die B2B-Handels- und Kommunikationsplattform Alibaba.com Ltd. musste im ersten Quartal 2012 einen Gewinnrückgang hinnehmen. Unter anderem wurde das Ergebnis durch eine stagnierende Nutzerzahl und erhöhte operative Ausgaben belastet. Die Gewinnerwartungen der Analysten wurden aber leicht übertroffen.

Das Unternehmen mit Sitz in Hangzhou (Provinz Zhejiang) wies einen Nettogewinn von 339,1 Millionen Yuan (53,8 Millionen US-Dollar) im ersten Quartal aus, nach 452,5 Millionen Yuan im Vorjahresquartal. Das entspricht einem Rückgang um 25 Prozent. Analysten hatten im Vorfeld einen Gewinn von 330,1 Millionen Yuan erwartet. Der Gewinn je Aktie sank von 1,35 Dollar im Vorjahr auf 1,08 Dollar. Der Betriebsgewinn (Ebit) sank um fast 27 Prozent im Jahresvergleich auf 59,5 Millionen Dollar.

Der Umsatz für das erste Quartal wurde mit 252,2 Millionen Dollar notiert und konnte damit im Jahresvergleich um 3,7 Prozent zulegen. Im Vergleich zum Vorquartal wurde aber ein Umsatzrückgang um 4,2 Prozent notiert. 145,4 Millionen Dollar des Umsatzes wurden dabei im Ausland generiert. Alibaba.com zufolge sind die zahlenden Nutzer im ersten Quartal um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal auf 753.955 gefallen.

Im Februar hatte die Muttergesellschaft von Alibaba.com, Alibaba Group, Pläne angekündigt das Unternehmen von der Börse zu nehmen und zu privatisieren. Mit der Privatisierung des Unternehmens will man den Druck wegnehmen, der durch die Interessen verschiedener Parteien eines börsennotierten Unternehmens entsteht, so Unternehmensgründer Jack Ma.

Alibaba Group will den Aktionären von Alibaba.com 13,50 Hongkong Dollar je Aktie bezahlen. Das entspricht einer Prämie von 46 Prozent im Vergleich zum letzten Aktienkurs vor der Privatisierungsankündigung.

Am Montag hatte ein unabhängiges Komitee und ein mit den Plänen vertrauter Finanzberater den Aktionären empfohlen die Pläne des Konzerns zu genehmigen. „Die Privatisierungspläne sind unserer Meinung nach fair und vernünftig“, so der Finanzexperte.

Die im Jahr 1999 von dem IT-Unternehmer Jack Ma gegründete Kommunikationsplattform Alibaba.com hat einen Kundenstamm von 53 Millionen Usern und ist in 240 Ländern und Regionen weltweit tätig.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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