Kommentar
20:06 Uhr, 18.02.2020

Aktienmarkt: Korrektur längst überfällig?

In den letzten Wochen konnten regelmäßig neue Allzeithochs verzeichnet werden. In den kommenden Wochen dürfte das anders sein.

Seit September 2019 kennt der Markt nur noch eine Richtung. Nur minimale Rücksetzer wurden verzeichnet. Der S&P 500 konnte so sein bis dahin gültiges Allzeithoch um mehr als 10 % überschreiten. Selbst in Europa, wo Wachstum Mangelware ist, wurden neue Allzeithochs erreicht. Das neue Hoch im Dax ist noch ganz frisch. Über das neue Hoch darf man sich freuen. Gleichzeitig darf man aber auch fragen wie sich dieses Hoch überhaupt rechtfertigen lässt. Deutschland wächst nicht mehr und das schon seit mehr als einem Jahr nicht. Zugegeben, im Dax sind Weltkonzerne gelistet. Diese sind auch für den Ruf Deutschlands als Exportweltmeister verantwortlich.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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