Aktienmärkte vor Berichtssaison abwartend
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In dieser Woche stehen in den USA eher unspektakuläre Konjunkturindikatoren auf der Tagesordnung. Auch bei den Auftragseingängen langlebiger Wirtschaftsgüter im Monat Mai ist nach den guten Vorgaben der Frühindikatoren mit einem kräftigen Anstieg von 1,6% zu rechnen. Die abschließend berichteten GDP-Zahlen für das 1. Quartal werden am Donnerstag wenig Bedeutung haben. Unternehmensseitig geben folgende Unternehmen mit ihrem gebrochenen Geschäftsjahr einen Vorgeschmack auf die kommende Unternehmens-berichterstattung für das 2. Quartal: Goldman Sachs und Morgan Stanley Dean Witter (Dienstag), FedEX und Micron Technologies (Mittwoch) und Nike am Donnerstag. "Bei allen Unternehmen kann mit guten Zahlen gerechnet werden", sagt ADIG-Fondsmanager Carsten Roemheld. "Insgesamt erwarten wir bis zur FED-Sitzung am 30. Juni eine uneinheitliche Tendenz an den amerikanischen Aktienmärkten. Ab diesem Zeitpunkt und über die sich anschließende Berichtssaison ab 7. Juli ist dann mit einem Ausbruch aus dem seit Anfang des Jahres andauernden Seitwärtstrend nach oben zu rechnen.", so der USA-Experte. Er ergänzt: "Entscheidend bei der Zinsanhebung, egal in welcher Höhe, wird sein, inwiefern Alan Greenspan die Märkte verbal mit deutlichen Aussagen zur weiteren Zinsentwicklung versorgt und somit Klarheit an den Finanzmärkten schafft".
In Europa sind eine Reihe wichtiger Frühindikatoren, insbesondere der ZEW-Indikator per Juni in Euroland und in Deutschland, der belgische Frühindikator sowie die Ifo-Indikatoren in Deutschland zu erwarten. Daneben erscheint aufschlussreich, wie sich die Konsumentenausgaben in Frankreich per Mai sowie das Verbraucher- und auch das Geschäftsvertrauen in Italien per Juni entwickelt haben. Auf der Unternehmensseite wird der Börsengang der Postbank aufmerksam verfolgt. "Die Erstnotiz wurde um zwei Tage verschoben und zugleich die Preisspanne auf 28 bis 32 Euro gesenkt, um einen Erfolg der Emission zu gewährleisten", erklärt ADIG-Europaexperte Matthias Grimm. U.a. geben Hennes&Mauritz, Gerry Weber sowie Hornbach in der laufenden Woche ihre Geschäftszahlen bekannt. "Generell bleiben die Voraussetzungen für eine relativ positivere Kursentwicklung europäischer Aktienmärkte vor allem angesichts der attraktiveren Bewertung relativ günstig", so ADIG-Mann Grimm.
In Japan gibt es in dieser Woche erneut wenig Konjunkturdaten, die für die Anleger relevant sind. Von Interesse sind insbesondere der Index des tertiären Sektors (Dienstleistungen) sowie der gesamten Industrie. Auch die nationalen Einzelhandelsumsätze, insbesondere die Konsumentenpreise per Mai - dies in Zusammenhang mit der Notenbankpolitik - werden erwartet. Wir bleiben für den japanischen Aktienmarkt weiterhin zuversichtlich gestimmt.
Quelle: ADIG
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