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13:08 Uhr, 29.03.2011

Aktienmärkte der Industrieländer dürften Aufwärtstrend in Q2 wieder aufnehmen

Frankfurt (BoerseGo.de) - David Kohl, Chefvolkswirt Deutschland der Bank Julius Bär Europe AG, geht davon aus, dass die Aktienmärkte der Industrieländer im zweiten Quartal 2011 ihren Aufwärtstrend wieder aufnehmen werden. Infolge der Japan-Krise und der ungelösten globalen Fragen bestünden jedoch nach wie vor einige Risiken, erklärt der Experte und ergänzt: "Wir bevorzugen zurzeit die Regionen Eurozone und Japan sowie die Sektoren Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Finanzwesen."

Für konservative Anleger könnten dividendenstarke Aktien Renditesteigerungspotenzial bieten, für risikofreudigere Anleger seien aktiv verwaltete Volatilitätsprodukte oder Long/Short Equity Fonds eine Möglichkeit, das Marktrisiko eines diversifizierten Aktienportfolios zu verringern.

Kohl hält die hohe Inflation für das dominante Risikoszenario in 2011. Allerdings stuft er die Wahrscheinlichkeit einer hohen Inflation in den Industrieländern nur mit 25 Prozent ein. "Historisch gesehen haben zyklische Sektoren bei einem steigenden, aber gemässigten Inflationsumfeld besser abgeschnitten als defensive Bereiche", erläuterte er weiter.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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