Aktienfonds erzielen deutliche Zuwächse
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Deutsche, europäische und internationale Aktienfonds brachten Anlegern auf Jahressicht eine Performance von durchschnittlich 21,3 bis 27,7 Prozent. Dies geht aus der aktuellen Statistik des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. hervor. Gestiegene Anleihekurse führten bei Rentenfonds in den vergangenen zwölf Monaten zu Steigerungen von 5,1 bis 7,4 Prozent. Offene Immobilienfonds zeigten sich mit Zuwächsen im Schnitt von 3,2 Prozent weiterhin stabil.
Aktienfonds, die auf bestimmte Regionen setzen, schnitten im Ein-Jahres-Bereich besonders gut ab. Ihr Wert steigerte sich zum Teil um über die Hälfte, so der BVI.
Erfreulich für die Anleger entwickelten sich Aktienfonds mit deutschem Anlageschwerpunkt. Diese Fonds erwirtschafteten nach einem Jahr Zuwächse von durchschnittlich 27,7 Prozent. Aktienfonds mit europäischem Fokus brachten im Schnitt 26,8 Prozent. Weltweit anlegende Aktienfonds verzeichneten im Mittel Werterhöhungen von 21,3 Prozent.
Die Drei-Jahres-Ergebnisse dieser Fondsgruppen bewegten sich zwischen 12,3 und 21,3 Prozent. Die Resultate im Fünf- Jahres-Zeitraum (minus 22,8 bis minus 34,4 Prozent) stehen noch immer unter dem Einfluss der ausgeprägten Baisse der Vorjahre. Ein Blick auf die langfristige Wertentwicklung belegt, wie sehr sich Aktienfonds als effiziente Vermögensanlage über längere Strecken eignen: Im Durchschnitt konnte sich eine Einmalanlage in deutschen, europäischen und internationalen Aktienfonds im Zehn-Jahres-Zeitraum mehr als verdoppeln und im 20-Jahres-Zeitraum mehr als vervierfachen.
Besonders lukrativ erwies sich in den vergangenen zwölf Monaten die Anlage in bestimmten Regionenfonds. Anleger, die beispielsweise auf Emerging-Markets-Aktienfonds setzten, erzielten auf Jahressicht kräftige Wertsteigerungen von im Mittel 51,2 Prozent und über drei Jahre ein Plus von 123,3 Prozent. Osteuropa-Aktienfonds legten innerhalb eines Jahres um 65,7 Prozent sowie nach drei Jahren um 186,1 Prozent zu. Auch Branchen-Aktienfonds wie zum Beispiel Rohstofffonds lieferten attraktive Resultate von durchschnittlich 48,3 Prozent (ein Jahr) und 87,0 Prozent (drei Jahre).
Die Umlaufrendite festverzinslicher Wertpapiere sank auf Jahressicht um 0,8 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent Ende September 2005. Die entsprechend gestiegenen Anleihekurse verhalfen Euro-Rentenfonds zu Anlageergebnissen von im Mittel 6,4 Prozent im Ein-Jahres-Bereich. Nach zehn Jahren machte die Wertsteigerung 79,5 Prozent und nach 20 Jahren 258,1 Prozent aus. Internationale Rentenfonds verbuchten nach einem Jahr Wertzuwächse von durchschnittlich 7,4 Prozent, im Zehn-Jahres-Zeitraum von 90,8 Prozent sowie nach 20 Jahren von 243,1 Prozent.
Der Wertsteigerung von Mischfonds mit deutschem Anlageschwerpunkt lag von Oktober 2004 bis September 2005 bei durchschnittlich 15,6 Prozent. Nach 20 Jahren erreichte diese Fondsgruppe einen Zuwachs von 308,8 Prozent.
Mit soliden Ergebnissen tragen Offene Immobilienfonds zur Ausgewogenheit und Stabilität von Anlegerportfolios bei. Im Ein-Jahres-Bereich legten sie durchschnittlich um 3,2 Prozent und im Drei-Jahres-Zeitraum um 10,4 Prozent zu. Damit bilden diese Fonds ein sicheres Fundament im Anlage- Mix. Der Zuwachs über zehn Jahre betrug im Schnitt 51,5 Prozent. Nach einer Haltedauer von 20 Jahren erhöhte sich ihr Wert im Mittel um 187,7 Prozent.
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