Aktienfonds auf Basis des statistischen Arbitrage-Modells
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - JPMorgan Asset Management hat einen europäischen Aktienfonds lanciert, der von Marktineffizienzen profitieren und eine geringe Korrelation zu klassischen Investmentansätzen bieten soll. Fondsmanager des JPM Highbridge Europe STEEP Fund (ISIN LU0325073012) ist das Statistical Arbitrage-Team von Highbridge Capital Management.
STEEP steht für "STatistically Enhanced Equity Portfolio" und nutzt das von Highbridge entwickelte Statistical Arbitrage-Modell. Dieses wird bereits in marktneutralen Strategien wie dem JPM Highbridge Statistical Market Neutral Fund umgesetzt. "Ziel der JPM Highbridge STEEP Fonds ist es, von der Alpha-Komponente einer Aktie zu profitieren und dabei das Risiko der Marktfaktoren und -bewegungen zu minimieren. Dafür sorgt die breite Portfoliostreuung von 300 bis 500 Werten, die eine effiziente Risikoverteilung ermöglicht", stellt Boudewijn Hoogenraad, Geschäftsleiter bei JPMorgan Asset Management in Frankfurt, die Vorteile für den Anleger vor. Zudem werde das Portfolio alle fünf Minuten neu konstruiert. Als Hauptertragsquelle diene die Aktienselektion, zudem bestehe ein klassisches Aktienmarktengagement mit einem Beta von ungefähr 1.
In den USA werde diese Strategie bereits seit Januar 2005 umgesetzt. Seither habe sie höhere risikoadjustierte Erträge gebracht als der breite Markt. Zudem biete der Fonds aufgrund der geringen Korrelation zu klassisch gemanagten europäischen Aktienfonds eine gute Diversifikationsmöglichkeit.
Die Handelsstrategie der statistischen Arbitrage beruht darauf, systematisch kleine und vorhersehbare Marktineffizienzen innerhalb der Aktienmärkte zu identifizieren. Mit mathematischen Modellen wird der aktuelle Wert eines Titels mit historischen und Echtzeit-Daten verglichen, um daraus eine weitere Entwicklung zu prognostizieren und Preisanomalien auszunutzen.
Sämtliche Anlageentscheidungen werden durch ein Computermodell getroffen, das die Analyse einer sehr großen Datenmenge ermöglicht. Die Portfoliokonstruktion sei nicht durch menschliche Faktoren eingeschränkt, sondern biete ein Management des Portfoliorisikos in Echtzeit, erläutert JPMorgan Asset Management. Das Portfolio besteht den Angaben zufolge aus einer großen Anzahl kleiner Einzelpositionen, die sich durch eine durchschnittliche kurze Haltedauer auszeichnen, gepaart mit einem niedrigen Gewinnziel pro Trade.
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