Aktien USA - Treten auf der Stelle
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Dem US-Aktienmarkt fehlen derzeit offenbar Phantasie und Impulse. Auch wenn sich die Kurse im Februar etwas erholt haben, ist nach zwei Monaten ein Treten auf der Stelle zu konstatieren. Dieses Bild ist insofern ungewöhnlich, als es dem "üblichen" saisonalen Muster einer meist positiven Entwicklung zu Jahresbeginn widerspricht. Vor allem aber reflektiert es nicht die überwiegend guten mikro- und makroökonomischen Rahmenbedingung: Die meisten Unternehmen arbeiten profitabel und vermelden beachtliche Gewinnsteigerungen, und sowohl die konjunkturelle Lage als auch die Perspektiven stellen sich weiterhin freundlich dar.
Auf der Suche nach Gründen für das Treten auf der Stelle wird man derzeit allenfalls bei den Zinserhöhungen seitens der Notenbank Fed und den hohen Öl- bzw. Energiepreisen fündig. Letztere haben andererseits die Kurse von Energieaktien nach oben befördert und damit den schwachen Gesamtmarkt gestützt.
Das Fusionskarussell dreht sich weiter - unseres Erachtens ein Zeichen für Optimismus bei den Unternehmen. Ein weiteres Beispiel: Der Einzelhändler Federated Department Stores wird für elf Milliarden US-Dollar den Konkurrenten May Department Stores kaufen und zugleich May-Schulden in Höhe von sechs Milliarden Dollar übernehmen. Durch die Übernahme entsteht ein Konzern mit einem Umsatz von rund 30 Milliarden US-Dollar, 243.000 Beschäftigten, mehr als 950 Kaufhäusern und rund 700 Fachgeschäften. Auch nach der Transaktion steht Federated aber noch weit hinter Wal-Mart, weltweit größter Discounter, der im vergangenen Jahr 262 Milliarden US-Dollar umgesetzt hat.
Für Aufsehen nicht nur in den USA hat der Rauswurf von Hewlett Packard-Chefin Carleton Fiorina gesorgt. Diese "Personalie" zeigt erneut, dass die Kapitalmarktorientierung in den USA generell und speziell in den Aufsichtsgremien der Unternehmen wesentlich höher ist als in Europa und im Interesse der Aktionäre dauerhafte "Underperformance" bestraft wird.
Bei begrenztem Potenzial könnten die Kurse an der Wall Street in den nächsten Wochen moderat steigen. Dabei werden unserer Einschätzung nach Energie- und Rohstoffaktien die Nase vorn behalten.
Quelle: DWS
Die DWS (Die Wertpapier Spezialisten), Fondstochter der Deutschen Bank, ist im Publikumsfondsgeschäft mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 120 Mrd. Euro Marktführer in Deutschland. Der Marktanteil in Deutschland liegt in etwa bei 24,5 %. Europaweit zählt die DWS über 4 Millionen Kunden. Die DWS Fonds-Palette deckt alle Regionen und Branchen, viele Anlageformen und Anlagestile ab.
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