Kommentar
09:43 Uhr, 26.08.2004

Aktien USA - Sommerpause

Der US-Aktienmarkt stand im Juli im Zeichen der Unternehmensberichte zum zweiten Quartal 2004. Unsere Zwischenbilanz hinsichtlich der Gewinnentwicklung fällt überwiegend positiv aus: Am Ende der Saison könnte das Wachstum gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres im Durchschnitt deutlich über 20 Prozent liegen. Dieses Ergebnis würde den hohen Erwartungen der Analysten entsprechen. Grundsätzlich sind die Ansprüche so hoch, dass es den Unternehmen schwer fällt, die Märkte positiv zu überraschen.

Impulse für die Aktienkurse sind von den überwiegend guten Ergebnissen allerdings nicht ausgegangen. Der Grund: Die Börse handelt vor allem mit Erwartungen, und die haben sich bislang kaum verändert: Für den weiteren Jahresverlauf erwartet die Analysten-Gemeinde eine abnehmende Dynamik; für das laufende Vierteljahr liegen die Prognosen bei 14,8 Prozent, für das Schlussquartal 2004 bei 15,5 Prozent. Das überzeugt bzw. motiviert die verwöhnten Börsianer derzeit offenbar nicht. Auch der positive Ausblick von Fed-Chairman Alan Greenspan auf das weitere Wachstum der US-Wirtschaft und seine Ankündigung einer geldpolitischen Straffung in gemäßigtem Tempo konnten den Aktienmarkt nicht aus seiner sommerlichen Lethargie reißen. Als "handfeste" Gründe für die schlechte Aktien-Stimmung müssen derzeit der auf Rekordniveau gestiegene Ölpreis und die latenten Terror-Risiken herhalten.

Wir gehen weiterhin davon aus, dass es auf dem Aktienmarkt zunächst nicht zu nennenswerten Kursavancen kommen wird. Auf der anderen Seite könnte die Notierungen vorerst ihren Boden gefunden haben. Klare Branchentrends sind derzeit nicht erkennbar.

Auf Grund der Erwartung eines geringen Kurssteigerungspotenzials könnte die Dividendenrendite als zweite - zum Teil wenig beachtete - Ertragsquelle einer Aktienanlage stärker in den Vordergrund treten. Davon würden dann in erster Linie Aktien von Qualitätsunternehmen dank ihrer soliden Finanzausstattung profitieren.

Unserer Meinung nach ist es weiterhin angesagt, Risiken zu minimieren, breit zu diversifizieren und auf Qualitätsaktien zu setzen.

Quelle: DWS

Die DWS (Die Wertpapier Spezialisten), Fondstochter der Deutschen Bank, ist im Publikumsfondsgeschäft mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 120 Mrd. Euro Marktführer in Deutschland. Der Marktanteil in Deutschland liegt in etwa bei 24,5 %. Europaweit zählt die DWS über 4 Millionen Kunden. Die DWS Fonds-Palette deckt alle Regionen und Branchen, viele Anlageformen und Anlagestile ab.

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