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17:53 Uhr, 23.06.2023

Aktien Schweiz trotzen schwachen Börsen in Europa

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ZÜRICH (Dow Jones) - Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Freitag entgegen dem negativen Umfeld mit leichten Aufschlägen beendet. Kräftig eingetrübt wurde das Sentiment an den meisten Handelsplätzen in Europa von schwachen Einkaufsmanagerindizes. So ist das Wachstum in der Eurozone im Juni fast zum Stillstand gekommen.

Angesichts der anhaltenden Konjunktur- und Zinssorgen standen bei den Investoren vergleichsweise sichere Anlagen oben auf den Kauflisten, wovon der SMI mit seinem hohen Anteil eher defensiver Werte profitierte.

Der SMI gewann 0,3 Prozent auf 11.221 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursgewinner und 6 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 14,28 (zuvor: 16,26) Millionen Aktien.

Die Anleger griffen bei den Index-Schwergewichten zu. So stieg die Aktie von Nestle um 0,6 Prozent. Bei den Pharma-Konzernen gewannen Roche ebenfalls 0,6 Prozent und für die Papiere von Novartis ging es um 0,7 Prozent nach oben. Mit Sonova (+0,7 %) und Alcon (+0,5 %) waren auch andere Aktien aus dem Gesundheitssektor gefragt. Tagessieger waren Givaudan mit einem Plus von 1,4 Prozent.

Die Aktie des Spezialchemiekonzerns Sika erholte sich mit Aufschlägen von 1,2 Prozent etwas von den deutlichen Verlusten in der zurückliegenden Woche. Belastet wurde die Aktie im Wochenverlauf von negativen Nachrichten aus dem europäischen Chemiesektor, vor allem der Gewinnwarnung des deutschen Chemiekonzerns Lanxess.

Konjunktursensible Aktien wurden eher gemieden. Richemont büßten 1,4 Prozent ein. Marktteilnehmer verwiesen auf schwache Konjunkturdaten aus Asien, dem wichtigsten Absatzmarkt des Herstellers von Luxusartikeln. Auch ABB (-0,5 %) und UBS (-0,6 %) hinkten dem Markt hinterher.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err/ros

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