Aktien Schweiz sehr schwach - Weiter steigende Renditen belasten
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ZÜRICH (Dow Jones) - Die anhaltende Krise im Nahen Osten und vor allem die weiter steigenden Renditen haben am Dienstag am schweizerischen Aktienmarkt für ein deutliches Minus gesorgt. Die erneut zulegenden Renditen wurden mit der starken Wirtschaft in den USA begründet. So hat der IWF die Prognose für das US-Wachstum in diesem Jahr auf 2,7 von 2,1 Prozent nach oben genommen. Zudem hatten die Zinssenkungshoffnungen am Vortag in den USA mit den starken Einzelhandelsumsätzen einen erneuten Dämpfer erhalten und an der Wall Street für kräftigere Abgaben gesorgt.
Der SMI verlor 1,7 Prozent auf 11.197 Punkte. Im Tagestief hatte der Index bei 11.172 Punkten gelegen. Alle 20 SMI-Werte schlossen mit Abgaben. Umgesetzt wurden 25,46 (zuvor: 17,58) Millionen Aktien.
Auch in Europa legten die Renditen am langen Ende weiter zu. "Bei steigenden Renditen haben es die Aktien wie immer schwer", sagte ein Marktteilnehmer. Er verwies auch darauf, dass Unternehmen nach dem Dividendenabschlag aktuell einfach weiter abverkauft werden, eben weil der Rückenwind durch die Zinsunterstützung fehlt. So büßten Julius Bär weitere 2,6 Prozent ein, nachdem sie bereits am Montag "ex Dividende" gehandelt wurden. Am Dienstag fielen Swiss Re (-8,9%) und Adecco (-11,1%) weit stärker als es der Dividendenabschlag hergab.
Unter Druck standen auch die Aktien der UBS mit einem Abschlag von 2,7 Prozent. Belastend wirkten hier Medienberichte, in denen von einem möglichen Kapitalbedarf bei dem Kreditinstitut in einer Größenordnung von bis zu 25 Milliarden Dollar die Rede war.
Die Sika-Aktie verlor 0,6 Prozent und hielt sich damit besser als er Gesamtmarkt. Die Analysten von Baader sprachen mit Blick auf die Geschäftszahlen von einem starken Jahresauftakt. Die im Mai 2023 konsolidierte MBCC habe einen wesentlichen Beitrag zur Rekord-Umsatzentwicklung im ersten Quartal beigetragen. Den Ausblick auf das laufende Jahr habe Sika bestätigt.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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