Aktien Schweiz schwach - Zinssenkungshoffnungen fallen weiter
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DOW JONES--Mit Abgaben hat der Schweizer Aktienmarkt zum Wochenausklang den Handel beendet. Belastet wurde die Stimmung von einem überraschend starken US-Arbeitsmarktbericht für Dezember, der die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen durch die US-Notenbank deutlich reduziert hat. So wurden 256.000 neue Stellen geschaffen, während die Ökonomen lediglich einen Zuwachs um 155.000 erwartet hatten. Die separat erhobene Arbeitslosenquote sank auf 4,1 (November: 4,2) Prozent, während die Ökonomen eine unveränderte Quote prognostiziert hatten. Die Stundenlöhne lagen weitgehend im Rahmen der Erwartungen.
Der SMI reduzierte sich um 1,1 Prozent auf 11.792 Punkte und schloss damit nur knapp über seinem Tagestief. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursverlierer und 3 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 17,16 (zuvor: 19,11) Millionen Aktien.
Die Daten versetzen den Zinssenkungshoffnungen einen weiteren Dämpfer. Marktteilnehmer erwarten nun eine Zinssenkungspause der Fed, die sich über die Sitzungen im Januar, März und Mai erstreckt. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen auch im Juni beibehält, liegt aktuell bei fast 50 Prozent. Am Futures-Markt beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank die Zinsen in diesem Jahr überhaupt nicht senkt, inzwischen 28 Prozent. Vor einem Monat hielten die Märkte dies noch für sehr unwahrscheinlich.
Bei den Einzelwerten standen vor allem die Versicherer unter Druck. Die Aktien von Zurich Insurance und Swiss Re gaben um 1,6 bzw. 1,4 Prozent nach. Die Titel aus der Versicherungsbranche standen mit Blick auf anhaltenden verheerenden Brände in Los Angeles stärker im Fokus. Die Analysten von Berenberg gehen allerdings zumindest bislang davon aus, dass sich die Belastungen für die Branche in Grenzen halten werden.
Für die Holcim-Aktie ging es um 1,5 Prozent nach unten. Der Baustoffkonzern hat die personellen Weichen für die anstehende Abspaltung des Nordamerikageschäfts gestellt. Der aktuelle Verwaltungsratspräsident Jan Jenisch gibt seine bisherige Aufgabe auf und wird Präsident und CEO der geplanten nordamerikanischen Gesellschaft werden, wie Holcim mitteilte. Als Nachfolger von Jenisch sollen die Holcim-Aktionäre auf der Hauptversammlung am 14. Mai Kim Fausing zum Nachfolger von Jenisch wählen.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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