Aktien Schweiz schwach - Meyer Burger unter Druck
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ZÜRICH (Dow Jones) - Am schweizerischen Aktienmarkt ist es zur Wochenmitte deutlich nach unten gegangen. Am Markt wurden Zinssenkungserwartungen ausgepreist - sowohl für die US-Notenbank als auch für die Europäische Zentralbank (EZB). So ist EZB-Präsidentin Christine Lagarde den Erwartungen einer baldigen Leitzinssenkung entgegentreten. Am Vortag hatte US-Notenbank-Gouverneur Christopher Waller darauf hingewiesen, dass es die Fed mit Zinssenkungen nicht eilig hat. Da die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen am Markt bereits weit vorausgeeilt waren, sorgte dies nun für eine negative Reaktion.
Der SMI reduzierte sich um 0,7 Prozent auf 11.149 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursverlierer und drei -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 17,97 (zuvor: 16,11) Millionen Aktien.
Die Aktien von Meyer Burger brachen um 31,5 Prozent ein. Der Solarzellen-Hersteller erwägt die Schließung seines Werks in Freiberg bei Dresden zugunsten von Produktionsstätten in den USA. Den angekündigten Schritt stuften die Analysten von Jefferies als "worst case scenario" außer einem Konkurs ein. Die Entscheidung, das Werk endgültig zu schließen oder nicht, hänge noch von der offiziellen Position der Bundesregierung zum Resilienzbonus ab, die voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Februars klar werde, mit der Veröffentlichung des Solarpakets I. Das Unternehmen erwartet den Angaben zufolge für 2023 einen Verlust im Betriebsergebnis von "mindestens" 126 Millionen Franken.
Für die Titel von Geberit ging es um 4,9 Prozent nach unten. Die Umsatzzahlen für das vierte Quartal und die Anhebung der EBITDA-Marge überraschten nicht, aber es bleibt abzuwarten, ob die zugrunde liegende Marktdynamik tatsächlich zugenommen hat, so die Jefferies-Analysten. Die Umsatzzahlen des Herstellers von Sanitärprodukten lagen 1,5 Prozent über dem Konsens.
Mit einer Hochstufung durch die UBS verbesserte sich die Baloise-Aktie um 1,1 Prozent. Die Analysten haben ihre Einstufung auf "Buy" von zuvor "Neutral" angehoben. Bei Straumann (+1,2%) rät die Bank of America nun zum Kauf der Aktie.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/cln
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