Aktien Schweiz mit leichten Abgaben - Docmorris knicken ein
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ZÜRICH (Dow Jones) - Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Montag mit leichten Abgaben beendet. Die Woche steht ganz im Zeichen der erwarteten Zinssenkung durch die US-Notenbank. Ob es nun eine Zinssenkung um 25 Basispunkte wird oder doch ein großer Schritt um 50 Basispunkte, ist noch immer nicht klar. Die Anleger hielten sich daher zurück.
Der SMI verlor 0,3 Prozent auf 12.005 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich elf Kursverlierer und neun -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 12,87 (zuvor: 16,03) Millionen Aktien.
Tagessieger waren Zurich Insurance mit Aufschlägen von 0,8 Prozent. Die Aktie des Index-Schwergewichts Nestle gab 1,0 Prozent nach. Die Titel wurden von Morgan Stanley auf "Underweight" nach zuvor "Equalweight" abgestuft, hieß es im Handel. Dies dürfte für weitere Umschichtungen in Konkurrenten aus der Nahrungsmittelbranche gesorgt haben.
Bei den Pharmariesen gewannen Novartis 0,3 Prozent. Der Konzern hatte mitgeteilt, dass sein Medikament Kisqali Studienergebnissen zufolge das Risiko eines Wiederauftretens von Brustkrebs um fast ein Drittel reduziert. Roche gaben indessen um 0,6 Prozent nach auf 264,10 Franken. Nachdem sich die Anleger bei Roche im ersten Halbjahr stark auf die frühe Adipositas-Pipeline konzentriert haben, erwarten die UBS-Analysten, dass sich die Aufmerksamkeit im vierten Quartal 2024 auf das Alzheimer-Präparat Trontinemab richten wird. Sie haben ihr Kursziel für die Aktie auf 270 von 238 Franken angehoben.
Richmonte büßten 1,4 Prozent ein. Marktteilnehmer verwiesen auf erneut schwache Konjunkturdaten aus China, dem wichtigsten Markt des Herstellers von Luxusgütern.
Im breiteren Markt rutschten Docmorris um 9,9 Prozent auf 33,50 Franken ab. Die Analysten von Morgan Stanley haben ihr Kursziel für die Aktie auf 40 nach 69 Franken zusammengestrichen. "Durch die vielen Medienbrüche wächst das E-Rezept langsamer als erhofft", hieß es. Denn beispielsweise könnten Versicherte zwar Rezepte elektronisch erhalten, müssten aber immer noch ihre Versichertenkarte quartalsweise beim Arzt persönlich vorbeibringen.
Sandoz verloren 1,8 Prozent auf 34,58 Franken. Der Pharmakonzern benötige eine sehr starke Performance in der zweiten Jahreshälfte, um das Margenziel für das Gesamtjahr zu erreichen, so RBC. Die angepeilte 20 Prozent EBITDA-Rendite seien eine hohe Messlatte. Die Analysten haben ihre Einstufung für die Aktie von "Outperform" auf "Sector Perform" gesenkt. Das Kursziel wurde aber auf 40 (zuvor: 34) Franken angehoben.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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