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17:44 Uhr, 09.07.2024

Aktien Schweiz knapp behauptet - Powell-Aussagen ohne Einfluss

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ZÜRICH (Dow Jones) - Mit leichten Abgaben hat der schweizerische Aktienmarkt am Dienstag den Handel beendet. Damit behauptete sich der SMI aber besser als die meisten anderen europäischen Börsen, die teils deutlich im Minus schlossen. Erst gegen Sitzungsende rutschte der Index knapp ins Minus. Marktteilnehmer sprachen weiter von Zurückhaltung vor den neuen Inflationsdaten aus den USA am Donnerstag und den Zahlen von JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup für das zweite Quartal am Freitag.

Der SMI kam zwar von seinem Tageshoch bei 12.151 Punkten wieder zurück, nimmt allerdings übergeordnet wieder Kurs auf das Jahreshoch bei 12.295 Punkten. "Die Aussichten auf weitere Zinssenkungen sind gut", so ein Marktteilnehmer. Im Juni sank die Inflationsrate auf 1,3 Prozent, im Monatsvergleich blieben die Preise unverändert. Zudem sind die Aussichten auf steigende Unternehmensgewinne überdurchschnittlich gut: Schweizer Unternehmen dürften ihre Gewinne im zweiten Quartal um über 20 Prozent gesteigert haben, wie Ulrich Stephan, Anlagestratege der Deutschen Bank, sagte.

Der SMI reduzierte sich um 0,1 Prozent auf 12.037 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 11 Kursverlierer und 9 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 14,89 (zuvor: 14,1) Millionen Aktien.

Die mit Spannung erwartete Anhörung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell lieferte dagegen kaum Impulse. Der Fed-Chairman hat sich in seiner halbjährlichen Kongressanhörung die Optionen für den Zeitpunkt einer Zinssenkung offen gehalten. "Wir werden weiterhin von Sitzung zu Sitzung Entscheidungen treffen", sagte er laut dem Text einer für die Anhörung vorbereiteten Rede im Bankenausschuss des Senats. Erhöhte Inflation sei nicht das einzige Risiko, dem sich die Fed gegenübersehe. Die Beschäftigungsdaten der vergangenen Woche senden nach Aussage von Powell zudem ein "ziemlich klares Signal" dafür, dass sich die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt im Vergleich zu vor zwei Jahren deutlich abgekühlt haben.

Einer der Tagesverlierer im SMI waren die Aktien der UBS mit einem Minus von 0,7 Prozent. Hier dürften die Ergebnisse der US-Großbanken am Freitag einen wichtigen Impuls liefern. Zudem wirft bereits die Berichtssaison ihre Schatten voraus. In der kommenden Woche werden unter anderem Richemont (-0,1%) und ABB (-0,5%) ihre Zahlen für das zweite Quartal vorlegen.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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