Aktien Schweiz gut behauptet zu Wochenbeginn
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ZÜRICH (Dow Jones) - Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Montag gut behauptet beendet. An den europäischen Aktienmärkten war der Handel von einem sehr ruhigen Geschäft gekennzeichnet. Die Umsätze litten dabei einerseits unter dem Bankfeiertag in London, dort blieben die Märkte am Montag geschlossen. Daneben warten die Marktteilnehmer offensichtlich ab, ob die Rally nun weitergeht.
US-Notenbankchef Jerome Powell hatte am Freitag in seiner mit Spannung erwarteten Rede beim Treffen der Notenbanker in Jackson Hole genau das geliefert, worauf die Märkte gehofft hatten. Er führte an, die Leitzinsen sollten bald gesenkt werden, um eine Abkühlung des US-Arbeitsmarktes zu vermeiden. "Die geldpolitische Richtung ist somit nun klar - Höhe und Abfolge weiterer Zinsschritte sind laut Powell allerdings nicht festgelegt", kommentierte auch Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank. Diese hingen weiter von der Entwicklung der Konjunktur ab.
Der SMI gewann 0,1 Prozent auf 12.354 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 10 Kursverlierer und 9 -gewinner gegenüber, unverändert schlossen Sika. Umgesetzt wurden 9,94 (zuvor: 16,11) Millionen Aktien.
Gefragt waren bei den Anleger eher defensiven Aktien. So legten Novartis um 0,5 Prozent zu. Der Pharmariese hat von Siemens Healthineers ein bindendes Angebot für die Sparte Advanced Accelerator Applications erhalten. Finanzielle Details wurden nicht mitgeteilt. Wie die "Financial Times" berichtet, soll sich der Kaufpreis auf über 200 Millionen Euro belaufen. Die Aktie des Wettbewerbers Roche stieg um 0,6 Prozent. Im Plus schlossen auch Swisscom (+0,5%).
Die Aktie des Index-Schwergewichts Nestle stieg leicht im 0,2 Prozent.
Auf der anderen Seite gaben Swiss Re (-1,8%) deutlich nach. Auch Sonova (-0,9%) und Logitech (-0,8%) verzeichneten deutlichere Abgaben.
Im breiteren Markt rutschte die Aktie von Meyer Burger um 45,1 Prozent ab. Der Solarzellen-Hersteller bricht den Aufbau einer Fabrik in Colorado ab, da sie nicht finanzierbar sein soll. Stattdessen wolle man sich auf das Werk in Arizona und auch das deutsche Werk in Thalheim konzentrieren. Daher warnte Meyer Burger, dass mittelfristig eine noch geringere Profitabilität erwartet wird.
HIAG Immobilien stiegen nach Vorlage von Halbjahreszahlen um 2,6 Prozent.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/err/cbr
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