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17:44 Uhr, 01.12.2025

Aktien Schweiz gut behauptet - Richemont-Aktie mit Hochstufung gesucht

DOW JONES--Mit einem leichten Plus hat der schweizerische Aktienmarkt zu Wochenbeginn den Handel beendet. Der SMI konnte sich damit den teils deutlichen Abgaben an den anderen europäischen Handelsplätzen entziehen, wo das fundamentale Umfeld belastete. Keine positiven Konjunkturnachrichten sahen Marktteilnehmer hinter der leichten Abwärtsrevision der europäischen Einkaufsmanagerindizes (PMI) für den Industriesektor. "Es geht nicht um den geringen Betrag der Änderung, sondern dass damit jede Fantasie auf eine Erholung gekappt wird", hieß es von einem Teilnehmer.

Der SMI wurde von der Entwicklung der defensiven Index-Schwergewichte leicht gestützt. Hier legte die Roche-Aktie um 0,5 Prozent zu und die Titel von Nestle gewannen 0,3 Prozent. Dagegen fielen die Novartis-Papiere um 0,2 Prozent. Auch die Hoffnung auf eine weitere Zinssenkung der US-Notenbank stützte das Sentiment, hieß es weiter. Gleichwohl blieben die Sorgen vor einer Überbewertung des Technologiesektors.

Der SMI gewann 0,1 Prozent auf 12.851 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und 7 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 18,55 (zuvor: 19,02) Millionen Aktien.

Tagesgewinner im SMI war die Richemont-Aktie mit einem Plus von 1,9 Prozent. Die Analysten der Deutschen Bank haben die Aktie auf "Buy" von "Hold" hochgestuft. Dagegen verloren die Papiere von SGS 2,3 Prozent, nachdem die RBC-Analysten die Einstufung auf "Underperform" von "Sectorperform" gesenkt haben.

UBS reduzierten sich um 0,1 Prozent. Die Credit Suisse und ihre Eigentümerin UBS müssen sich wegen eines Korruptionsskandals in Afrika verantworten. Die Schweizer Bundesanwaltschaft hat nach eigenen Angaben Anklage wegen Geldwäsche und Organisationsmängeln gegen die Bank erhoben. Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen eine Mitarbeiterin der damaligen Credit Suisse AG wegen des Verdachts der Geldwäsche eingereicht. Der Credit Suisse bzw. UBS wirft sie vor, die Straftat aufgrund von organisatorischen Mängeln nicht verhindert zu haben. "Wir weisen die Schlussfolgerungen der Bundesanwaltschaft deutlich zurück und werden unsere Position energisch verteidigen", sagte eine UBS-Sprecherin.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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