Aktien Schweiz gut behauptet - Defensive Schwergewichte bremsen
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Von Steffen Gosenheimer
ZÜRICH (Dow Jones) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch mit seinen europäischen Pendants nicht Schritthalten können. Während in Frankfurt, Paris, Mailand & Co Zinssenkungsfantasie für Kauflaune sorgte, griff diese in Zürich weniger, unter anderem, weil Indexschwergewichte wie Nestle und die Pharmawerte Roche und Novartis als wenig konjunktur- und damit zinsempfindlich gelten. Außerdem ging der Dollar schwach, was ungünstig ist für die Schweizer Exportindustrie.
Auslöser der Zinshoffnungen waren zunächst Aussagen von US-Notenbankchef Powell, wonach die Inflation wieder auf dem Rückzug ist, später am Tag wurde die Hoffnung auf bald sinkende US-Zinsen dann von unerwartet schwach ausgefallenen US-Konjunkturdaten genährt.
Der SMI gewann 0,1 Prozent auf 12.018 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 12 Kursgewinner und 8 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 14,77 (Dienstag: 18,19) Millionen Aktien.
Roche gaben um 1,0 Prozent nach, Novartis um 0,4 Prozent und auch Alcon (-0,9%) wurden verkauft, obwohl die Analysten der UBS das Kursziel für das Papier des Augenheilkundekonzerns erhöht hatten. Die Aktie des Lebensmittelriesen Nestle schloss minimal höher.
Nachrichtenlos an der Spitze lagen Lonza (+2,1%). Ebenfalls fest tendierten Holcim (+1,7%) und Geberit (+1,4%). Hier dürfte die Zinnsenkungsfantasie eine stützende Rolle gespielt haben, zumal alle drei Unternehmen aus zyklischen Sektoren kommen. Zum Biotechnologie- und Pharmaunternehmen Lonza hieß es außerdem, dass die Analysten von RBC in einem neuen Research darüber spekulierten, dass in den USA der sogenannte Biosecure-Act bald kommen dürfte. Mit dem Gesetz wollten die USA den Einfluss Chinas auf die eigene Pharmaindustrie drosseln. Davon könnte unter anderem Lonza profitieren.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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