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17:39 Uhr, 17.11.2025

Aktien Schweiz etwas leichter - Zurückhaltung vor wichtiger Woche

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DOW JONES--Mit moderaten Abgaben hat der schweizerische Aktienmarkt zum Wochenstart geschlossen. Er setzte damit die negative Entwicklung vom Freitag fort. Teilnehmer sprachen von Zurückhaltung vor einer wichtigen Woche. Es werden zahlreiche US-Konjunkturdaten veröffentlicht, die wegen Ende des "Shutdowns" ausgefallen waren. Highlight dürfte am Donnerstag der US-Arbeitsmarktbericht für September sein. Die Daten dürften es für die US-Notenbank leichter machen, die konjunkturelle Lage in den USA mit Blick auf die Zinsentscheidung im Dezember zu beurteilen, hieß es. Zuletzt hatte das Fehlen von Daten die Erwartung geschürt, dass die Fed im Dezember die Zinsen unverändert lassen könnte.

Zudem wird Nvidia am Mittwoch nachbörslich Zahlen für das dritte Quartal vorlegen. Der Konzern gilt für die Analysten von eToro als Schlüssel für den weiteren Verlauf der Jahresendrally an der Wall Street. "Ein starker Quartalsbericht könnte das Vertrauen in den gesamten US-Tech-Sektor stärken und der Jahresendrally neuen Schwung verleihen", so das Brokerhaus. Schwächere Ergebnisse hingegen würden das Narrativ eines abflauenden KI-Momentums befeuern, mit potenziellen Folgen weit über Nvidia hinaus.

Der SMI reduzierte sich um 0,3 Prozent auf 12.598 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursverlierer und 3 -gewinner gegenüber, unverändert schloss die UBS-Aktie.Umgesetzt wurden 16,72 (zuvor: 23,88) Millionen Aktien.

Die Wirtschaft der Schweiz ist im dritten Quartal 2025 geschrumpft, nachdem die extrem hohen US-Zölle in Kraft getreten waren. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist in den drei Monaten bis September um 0,5 Prozent gesunken, verglichen mit einem Wachstum von 0,2 Prozent im zweiten Quartal. Ein niedriges Wirtschaftswachstum erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Schweizerische Nationalbank die Zinsen senken könnte, um die Wirtschaftsaktivität zu unterstützen und die Inflation anzukurbeln, die in den vergangenen Monaten nahe null lag.

Die Aktien der Index-Schwergewichte zeigten eine uneinheitliche Tendenz. So stiegen Novartis um 1,3 Prozent und Roche legten um 0,4 Prozent zu. Dagegen fielen Nestle um 0,5 Prozent.

Schwächer tendierten die Luxusgüterwerte Richemont (-0,8%) und Swatch -2,1%). Die diplomatischen Auseinandersetzungen zwischen China und Japan wurden hier als Grund angeführt. Die japanische Premierministerin Sanae Takaichi habe kürzlich erklärt, dass ein chinesischer Vorstoß zur Einnahme Taiwans Japan in einen Krieg hineinziehen könnte, so Richard Hunter von Interactive Investor. Tage später habe das chinesische Außenministerium seine Bürger aufgefordert, Reisen nach Japan zu meiden. Chinesische Touristen gehörten zu den ausgabefreudigsten Kunden im japanischen Einzelhandel, insbesondere bei Luxusartikeln.

Dagegen stiegen SIG Group um 9,3 Prozent, nachdem der Verpackungshersteller Miko Ketto als neuen Vorstandsvorsitzenden benannt hat. Er wird voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2026 sein Amt antreten, teilte das Unternehmen mit. Ketto verfügt über nachgewiesene Erfahrungen in der Unternehmenssanierung und Kapitalmarkterfahrung, die gut zu den strategischen Zielen von SIG passen, sagte Vontobel-Analyst Manuel Lang.

Kontakt: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cbr

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