Aktien Schweiz etwas leichter - Anleger nehmen Gewinne mit
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ZÜRICH (Dow Jones) - Gewinnmitnahmen haben auch zur Wochenmitte das Geschehen am schweizerischen Aktienmarkt dominiert. Unternehmensnachrichten waren erneut rar. Das alles beherrschende Thema war unverändert die Inflation und deren Einfluss auf die Politik der großen Notenbanken. Anleger warten gespannt auf den PCE-Preisindex, der am Freitag in den USA veröffentlicht wird und als bevorzugtes Preismaß der US-Notenbank gilt. Falkenhafte Aussagen von Vertretern der Federal Reserve und gute Konjunkturdaten - zuletzt überraschte am Dienstag der Index des Verbrauchervertrauens positiv - haben Erwartungen an US-Zinssenkungen in jüngster Zeit gedämpft.
Dagegen rechnen Marktteilnehmer mehrheitlich damit, dass die Europäische Zentralbank (EZB) im Juni beginnen wird, die Zinsen zu senken. Daran änderten nach Aussage von Beobachtern auch die deutschen Verbraucherpreise nichts. Sie stiegen im Mai auf Jahressicht etwas stärker als erwartet; auch lag die Inflation deutlich über dem 2-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank. Am Donnerstag und Freitag stehen Verbraucherpreisdaten aus verschiedenen europäischen Ländern und für die Eurozone auf der Agenda.
Der SMI verlor 0,5 Prozent auf 11.794 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursverlierer und vier -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 18,95 (zuvor: 18,21) Millionen Aktien.
Anleger trennten sich wie am Vortag von den defensiven Schwergewichten Nestle (-0,5%) und Novartis (-0,7%). Roche stiegen derweil um 0,3 Prozent. Die US-Gesundheitsbehörde FDA gewährt dem Antrag von Roche auf Zulassung seines Medikamentenkandidaten Inavolisib zur Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs eine vorrangige Prüfung.
Swiss Re (+1,4%) profitierten von der Hochstufung auf "Buy" durch HSBC.
Erneut kräftig abverkauft wurden Lonza (-2,6%). Allerdings hat die Aktie seit Jahresbeginn um über 40 Prozent zugelegt.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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