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17:47 Uhr, 20.08.2024

Aktien Schweiz beenden Aufwärtsbewegung

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ZÜRICH (Dow Jones) - Die siebentägige Aufwärtsphase am schweizerischen Aktienmarkt hat am Dienstag geendet. Nachdem die Verluste infolge des Börsenbebens in Tokio von Anfang August in der Zwischenzeit praktisch aufgeholt worden seien, fehlten nun weitere Kaufargumente, so Stimmen aus dem Handel. Vor dem US-Notenbanksitzungsprotokoll am Mittwoch und der Rede von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell am Freitag auf dem Zentralbanktreffen in Jackson Hole dominiere etwas die Vorsicht am Markt. Denn der Markt erwarte klare Zeichen für eine Zinssenkung im September. Die sich verfestigende Gewissheit über Zinssenkungen in den USA berge aber auch Enttäuschungspotenzial, mahnten Händler mit Blick auf die wenig veränderten Kurse.

Der SMI verlor 0,1 Prozent auf 12.267 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich zwölf Kursverlierer und acht -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 13,69 (zuvor: 13,21) Millionen Aktien. Während Richemont um 0,2 Prozent nachgaben, verloren außerhalb des SMI Swatch 2,4 Prozent. Zwar verbuchten die eidgenössischen Uhrenexporte im Juli wieder ein leichtes Wachstum, aber der wichtige Markt in China präsentierte sich weiter schwach. Die Ausfuhren brachen hier um 33 Prozent ein, in der Sonderverwaltungszone Hongkong betrug das Minus 19 Prozent. Keinen klaren Trend offenbarten die drei Indexschwergewichte Novartis (+0,2%), Roche (+0,3%) und Nestle (-1,0%).

Einen rabenschwarzen Tag erwischten Docmorris, der Kurs brach um 12,4 Prozent ein. Warburg sprach mit Blick auf die gesenkte Prognose von einer erneuten Enttäuschung. Dennoch bekräftigen die Analysten angesichts der attraktiven Bewertung und des Potenzials, das sich aus der obligatorischen Einführung von E-Rezepten in Deutschland ergebe, ihre Kaufempfehlung. Die Experten strichen bei den Geschäftszahlen das sequenzielle Wachstum von 17 Prozent in konstanten Wechselkursen bei verschreibungspflichtigen Medikamenten heraus. Hier seien die hauseigenen Schätzungen übertroffen worden. Andererseits habe das Wachstum bei frei verkäuflichen Produkten in Deutschland leicht enttäuscht.

Unter den weiteren Nebenwerten wurden die Geschäftszahlen wie auch der bestätigte Ausblick von Huber+Suhner positiv aufgenommen, für die Aktie ging es um 12,8 Prozent nach oben. R&S zogen nach Geschäftsausweis und der Übernahme von Kyte Powertech um 7,2 Prozent an. Geschäftszahlen legten auch PSP (+0,7%), Skan (-1,1%), Medartis (-2,6%), Ina Invest (+5,4%) und VP Bank (+0,3%) vor - letztere mit Neuausrichtung.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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