Aktien Schweiz am letzten Handelstag des Jahres freundlich
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ZÜRICH (Dow Jones) - Der schweizerische Aktienmarkt hat am Freitag ein eher bescheidenes Börsenjahr mit Aufschlägen beendet. Händler sprachen von letzten Positionsanpassungen in einem nachrichtenarmen und umsatzschwachen Umfeld. Vereinzelt könnte Window-Dressing eine Rolle gespielt haben. Große Anleger versuchen dabei die Bewertung ihrer Positionen noch etwas "aufzuhübschen". Dass der KOF-Konjunkturbarometer im Dezember etwas deutlicher als gedacht gestiegen war, setzte keine Akzente am eidgenössischen Markt. Der SMI gewann am letzten Handelstag des Jahres 0,7 Prozent auf 11.138 Punkte. Alle SMI-Werte schlossen im Plus, wobei Givaudan mit plus 1,2 Prozent vorn lagen und Alcon mit plus 0,2 Prozent das Schlusslicht bildeten. Umgesetzt wurden 13,4 (zuvor: 12,68) Millionen Aktien.
Die einzelnen Kursbewegungen wurden als eher zufällig charakterisiert. Unter den Nebenwerten fielen Newron um 1,4 Prozent. Das Pharma-Unternehmen kommt mit seiner Schizophreniestudie voran, insofern sahen Händler keinen Zusammenhang zwischen Kurs und Nachricht. Nachdem der Kurs 2023 weit über 200 Prozent zugelegt hatte, dürften Anleger Kasse gemacht haben.
Rückblickend auf 2023 zählte der schweizerische Börsenindex SMI eindeutig zu den schwächeren im internationalen Vergleich mit einem Jahresaufschlag von nur 3,1 Prozent. Andere Indizes wie der deutsche DAX (+20,3%) oder auch der Dow-Jones-Index in den USA (+13,4% bis Börsenschluss Schweiz) hatten deutlich mehr zu bieten. Das schwache Abschneiden des schweizerischen Aktienmarktes lag vor allem an der negativen Kursentwicklung der defensiven Schwergewichte Roche (-16,5%) und Nestle (-9,7%). Denn gefragt waren international in erster Linie Technologiewerte, die von der Hoffnung auf fallende Zinsen, aber auch vom KI-Boom profitiert hatten. In der Schweiz kletterten im Technologiebereich mit Bezug zur Halbleiterbranche VAT Group auf Jahressicht um 66,5 Prozent.
Gut verlief das Jahr für die Aktionäre der UBS. Der Bankenwert stieg um 50,8 Prozent und führte damit das SMI-Tableau an. Die Übernahme der Credit Suisse belastete den Kurs somit letztlich nicht. Mit dem Vermögensverwalter Partners Group beendete ein weiteres Unternehmen aus dem Finanzsektor das Börsenjahr ausgesprochen positiv, der Kurs gewann seit Jahresbeginn 48,3 Prozent.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/raz
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