Aktien haben sich hervorragend entwickelt
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Das in den letzten Wochen wichtigste Ereignis war der Anstieg des Ölpreises. Wir hatten bereits seit einiger Zeit hohe Preise erwartet, uns aber erneut die Frage gestellt, ob unsere BIP-Prognosen nach dem jüngsten Preisanstieg nun zu optimistisch sind. Für uns besteht kein Zweifel daran, dass der hohe Ölpreis für die globalen Volkswirtschaften negativ ist. Wir sind aber auch der Meinung, dass er heutzutage im Vergleich zu früheren Schocks von geringerer Bedeutung ist. Die USA zeigten zuletzt Anzeichen für eine robustere konjunkturelle Entwicklung. Dazu trugen niedrige Anleiherenditen bei. Außerdem haben die Volkswirtschaften die recht lange Phase hoher Preise bereits gut überstanden. Darüber hinaus ist es bedeutsam, dass der Ölpreis diesmal durch eine hohe Nachfrage und nicht durch einen Angebotsschock ausgelöst wurde. Wir haben ferner festgestellt, dass die jüngsten Zahlen aus China auf ein wieder anziehendes Wachstum hindeuten. Deshalb haben wir unsere BIP-Prognosen nicht verändert.
In diesem Monat war die einzige Veränderung bei unserem Wirtschaftsmodell die Verringerung unserer Zinsprognose für den Euroraum. Angesichts des anhaltend schleppenden Wachstums sind wir nun der Auffassung, dass die EZB die Zinsen gegen Ende dieses Jahres möglicherweise senkt. Deshalb haben wir unsere Prognose reduziert, um dieser Möglichkeit Rechnung zu tragen.
Wir haben unsere Ausrichtung auf Unternehmen, die angesichts eines allgemein schwächeren Gewinnwachstums ein vernünftiges Wachstum vorweisen, aufrechterhalten. Die einzigen Veränderungen bei unserer globalen Branchengewichtung waren die Zurückstufung von Telekommunikationstiteln und die Anhebung der Branche IT-Hardware. Im Segment Telekommunikation gab es enttäuschende Meldungen, insbesondere aus dem Mobilfunksektor. Dort verschärft sich der Wettbewerb und die Kosten im Zusammenhang mit der Einführung der Mobilfunktechnik der dritten Generation steigen an. Andererseits wird das Segment Informationstechnologie unseren Erwartungen nach von einem Anstieg der Investitionsausgaben, einem günstigeren Preisumfeld für Mikrochips sowie von einem attraktiven Bewertungsniveau profitieren.
Aktien haben sich im letzten Monat hervorragend entwickelt. Kursgewinne sind auf kurze Sicht deshalb nun schwieriger geworden. Wir sind jedoch der Überzeugung, dass Aktien nach wie vor günstig bewertet sind. Während Anleihen einen teuren Eindruck machen, gehen wir kurzfristig nicht von einem deutlichen Anstieg der Renditen aus. Der Grund dafür ist die hohe Nachfrage. Dies sollte dazu beitragen, Aktien zu stützen.
Die Anleger sind nach wie vor an Rendite interessiert und Aktien bieten eine zunehmend attraktive Quelle für laufende Erträge. In Japan wurde zuletzt sehr erfolgreich eine Reihe von Ertragsfonds aufgelegt. Dabei wurden Anleger von einem Aktienmarkt angezogen, dessen Rendite knapp über der 10-jähriger Staatsanleihen lag. Auch die Aktienrenditen im Euroraum nähern sich der Rendite 10-jähriger Anleihen - und dies in einer Phase, in der wir ein weiteres Jahr mit einem hohen Dividendenwachstum erwarten.
Quelle: Threadneedle
Die im Jahre 1994 gegründete Investmentgesellschaft Threadneedle Investments ist heute die drittgrößte Publikumsfondsgesellschaft Großbritanniens und zählt mit einem verwalteten Anlagevolumen von 88,6 Milliarden Euro - davon 19,2 Milliarden Euro in Publikumsfonds - zu den namhaftesten Investmentgesellschaften in Europa (Stand: 31.12.2004). Threadneedle konzentriert sich ausschließlich auf die Verwaltung von Kundengeldern. Ziel ist es, effektive Investmentlösungen anzubieten, die überdurchschnittliche Erträge und einen hervorragenden Kundenservice kombinieren.
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