Aktien Europa - Zuwachs auf breiter Front
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Im Mai haben seit langem wieder einmal alle Sektoren des breiten Dow Jones STOXX 600-Index zugelegt. Der Index notierte zum Monatsende um 4,4 Prozent fester. Ein positiver Mix aus wieder etwas besseren Konjunkturdaten, erstarktem US-Dollar, niedrigeren Ölnotierungen und positiven Unternehmensmeldungen hob die Stimmung der Investoren.
Monatsgewinner auf Sektorebene waren Technologiewerte. Rückenwind kam von Übernahmegerüchten bei einzelnen Aktien, und auch die Einschätzung bzw. Überzeugung, dass die Bewertungen derzeit günstig sind, trieb die Kurse. Automobilaktien, zweitbeste Branche im Mai, profitierten entsprechend dem klassischen Muster von der Dollar-Aufwertung. Selbst Medien als schwächster Sektor konnten mit einem Plus von 2,4 Prozent respektabel zulegen.
Viele der besten Einzelwerte des Monats profitierten von Übernahmen. So geschehen bei dem britischen Internet-Reiseanbieter lastminute.com, der niederländischen Container-Schifffahrtslinie Royal P&O Nedlloyd, dem Finanzdienstleister Skandia sowie dem Maschinenbauer Metso, beide aus Skandinavien. Negativ fielen im Mai nur wenige Werte auf, darunter der Schweizer Versicherer Converium, der britische Wettanbieter William Hill sowie der britische Öl- und Gasförderer Regal Petroleum. In allen Fällen lagen schlechte Unternehmensmeldungen vor.
Auf der makroökonomischen Seite richtete sich das Hauptaugenmerk der Anleger aus das klare „Non“ der Franzosen und das noch deutlichere „Nee“ der Niederländer bei den Referenden zur EU-Verfassung. Die Ablehnung schickte den Euro auf Talfahrt und im Gegenzug den US-Dollar auf neue Höchststände. Für eine handfeste Überraschung sorgte auch die Ankündigung von Neuwahlen zum Deutschen Bundestag im September dieses Jahres. Davon profitierten vor allem die deutschen Stromkonzerne Eon und RWE, da nach einem Regierungswechsel mit einer verlängerten Nutzung der Kernenergie gerechnet wird. Die europäischen Konjunkturdaten fielen insgesamt gesehen gemischt aus.
Auf Grundlage der Makrodaten bleibt das Risikoprofil europäischer Aktien schwierig. Jedoch fehlt es an Anlagealternativen, und die Dividendenpapiere sind bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13 für dieses Jahr unserer Einschätzung nach nicht teuer bewertet. Das weitere Geschehen an den Aktienbörsen wird aus unserer Sicht in starkem Maße von den Makrodaten beeinflusst bleiben.
Quelle: DWS
Die im Jahr 1956 gegründete DWS (Die Wertpapier Spezialisten), Fondstochter der Deutschen Bank, ist im Publikumsfondsgeschäft mit einem verwalteten Vermögen von 95,2 Mrd. Euro Marktführer in Deutschland. Der Marktanteil in Deutschland liegt in etwa bei 24,3 % (per Ende März 2005). Allein in Deutschland zählt die DWS über 3 Millionen Kunden. Die DWS Fonds-Palette deckt alle Regionen und Branchen, viele Anlageformen und Anlagestile ab.
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