Aktien Europa - Gut behauptet
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Der Februar war geprägt von weiter steigenden Öl- und Rohstoffnotierungen, einer Berichtssaison mit weitgehend überdurchschnittlich guten Unternehmensergebnissen und gemischten Konjunkturdaten. In diesem Umfeld zeigten sich die Aktienmärkte ausgesprochen freundlich; gemessen am Dow Jones STOXX 600-Index legten sie um 2,9 Prozent zu.
Von der Makroseite kamen einmal mehr widersprüchliche Daten: Der viel beachtete deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex enttäuschte in beiden Komponenten, der Beurteilung der Lage und der Aussichten. Die Verbraucher-, insbesondere aber die Erzeugerpreise, stiegen stärker als erwartet. Auf der anderen Seite war bei den Auftragseingängen der Industrie besonders in Deutschland ein deutliches Plus zu verzeichnen. Dort verbesserte sich auch das Konsumklima ein wenig.
Auf Sektorenebene glänzten im Februar vor allem Öl- und Minenwerte . Dagegen enttäuschten klassische Dividendentitel aus demVersorger- und Telekombereich . Sie litten unter steigenden Zinsen, hervorgerufen vor allem durch Inflationswarnungen aus dem Munde von US-Notenbank-Chef Alan Greenspan.
Unter den Einzeltiteln ragte der Pharmahersteller Serono heraus; die Schweizer profitierten von der Rücknahme eines Konkurrenzproduktes vom Markt. Die Aktie der Deutschen Börse legte deutlich zu, nachdem es beim Versuch, die London Stock Exchange (LSE) zu übernehmen, einen Rückschlag gegeben hatte. Nobel Biocare, Schweizer Hersteller von Zahnimplantaten, und der skandinavische IT-Dienstleister Tietoenator profitierten von guten Unternehmenszahlen.
Stark Feder lassen musste das irische Pharmaunternehmen Elan; die Aktie litt massiv unter der Rücknahme des Medikamentes Tysarbri und büßte mehr als zwei Drittel ihres Wertes ein. Die Aktien des Industriedienstleisters Invensys und des Musikkonzerns EMI, beide aus Großbritannien, verloren nach der Veröffentlichung enttäuschender Geschäftsergebnisse deutlich.
Für den weiteren Jahresverlauf erwarten wir eine Fortsetzung des moderaten Wirtschaftswachstums. Jedoch nehmen die Inflationsrisiken, verschärft durch die steigenden Rohstoffpreise, zu. Daraus resultierende Zinssteigerungen könnten sich negativ auf das globale Wachstum und letztlich die Aktienmärkte auswirken.
Quelle: DWS
Die DWS (Die Wertpapier Spezialisten), Fondstochter der Deutschen Bank, ist im Publikumsfondsgeschäft mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 120 Mrd. Euro Marktführer in Deutschland. Der Marktanteil in Deutschland liegt in etwa bei 24,5 %. Europaweit zählt die DWS über 4 Millionen Kunden. Die DWS Fonds-Palette deckt alle Regionen und Branchen, viele Anlageformen und Anlagestile ab.
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