Aixtron - Barclays sieht es richtig
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Die ersten Analysten verstehen es. Aixtron erhält ein kräftiges Upgrade von Barclays auf Overweight, Kursziel 20 € (vorher 12 €). Die Analysten erwarten ab 2027 stark steigende Umsätze mit Galliumnitrid (GaN) – dem Material, das künftig in vielen KI-Servern und Hochleistungschips eingesetzt wird. Aixtron beherrscht diesen Markt mit großem Abstand vor seinen Wettbewerbern. Mit dem Rückenwind aus der Optoelektronik und minimalen SiC-Risiken sieht Barclays „Potenzial für eine deutliche Neubewertung“. Ich ergänze: Aixtron liefert die Anlagen, mit denen GaN-Wafer hergestellt werden. Warum wird GaN alternativlos sein? Wie bereits vor einigen Wochen im Aktionärsbrief und in der Actien-Börse erläutert:
1. KI-Server mit Nvidia-, AMD- oder Google-Chips verbrauchen enorme Mengen Strom. GaN-Transistoren können Spannungen schneller schalten und dabei bis zu 30–40 % weniger Energie in Wärme umwandeln als Silizium-Bauteile. Das senkt die Stromkosten und den Kühlaufwand erheblich.
2. GaN-Bauelemente sind kleiner und leichter, können also auf engstem Raum höhere Leistungen liefern. Das ermöglicht kompaktere Netzteile und Stromwandler in Serverracks, was wiederum mehr Rechenleistung pro Quadratmeter Rechenzentrum erlaubt.
3. GaN-Transistoren können mit deutlich höheren Frequenzen arbeiten als Silizium-FETs. Das heißt: Stromumwandlung (z. B. von Gleich- auf Wechselstrom) erfolgt schneller und präziser, was die Signalqualität und Energieversorgung für KI-Beschleunigerchips (GPUs, TPUs, ASICs) verbessert.
Der Flaschenhals der KI-Rechenzentren liegt nicht nur in den GPUs, sondern im Datentransport zwischen ihnen. Kupferleitungen stoßen an physikalische Grenzen. Die Antwort heißt Licht. Optische Halbleiter übernehmen Erzeugung, Führung, Modulation und Messung der Signale. Wer sind die Favoriten?
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