Analyse
16:10 Uhr, 26.02.2020

AIRBUS - Sinkflug statt Höhenflug

Das Coronavirus lastet vor allen auf den Airlines. Als sei das nicht genug, hat das Wertpapier von Europas größtem Raum-und Luftfahrtunternehmen heute auch noch aus charttechnischer Sicht seinen Absturz bestätigt.

Erwähnte Instrumente

  • Airbus SE
    ISIN: NL0000235190Kopiert
    Kursstand: 121,680 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Es roch nach neuen Höhen, doch Quartalszahlen und das Coronavirus zerstörten schlagartig alle Hoffnungen. Noch in der letzten Analyse erwiesen sich die bullischen Ambitionen der Aktie als korrekt und der Wert war bereit für neue Rekordhochs:

"Gelingt dieser Schritt, so wäre ein erstes Ziel 133 EUR und danach folgend das Allzeithoch bei 137,4 EUR. Verläuft die Aktie bis hierhin, so wäre das bullische Setup vollumfänglich erfüllt. Würde dann auch noch das Rekordhoch überschritten werden können, so würde das Projektionsziel bei rund 150 EUR freigesetzt werden. Allerdings ist dieses Ziel als mittel-bis langfristiges Zusatzziel zu verstehen."

Das Rekordhoch wurde auch überschritten, doch bereits nach minimalen Kursgewinnen war Schluss. An diesem Punkt hätte das Wertpapier seinen Höhenflug weiter vollziehen können, doch es kam zum steilen Sinkflug.

Die heutigen Verluste sind kein gutes Zeichen

Durch den Kursrutsch unter 23 EUR wurde das Kursziel 112,50 EUR auf den Plan gerufen. Dies bestätigt weiterhin die Dominanz der Verkäufer. Zwar konnte der Anteilsschein zum aktuellen Zeitpunkt die Tagesverluste wieder wett machen und bildete eine Hammerkerze aus, doch unter 123 EUR gilt es, das Chartbild weiterhin als bärisch einzustufen. Denn bisher wurde alles durchbrochen was es zu durchbrechen gibt: EMA50 und EMA200, alle Retracements und jetzt noch die letzte Unterstützung.

Die letzte Chance die das Wertpapier hätte, wären weitere Tagesgewinne aufbauend auf der heutigen Tageskerze, sofern diese bis zum Schlusskurs bestehen bleibt. Würden weitere Kursaufschläge 124 EUR erreichen, würde es sich bei den heutigen Verlusten um eine Finte der Bullen und technisch gesehen um Fehlausbruch auf der Unterseite handeln. Folgend könnte ein Close des Gap's bei 129,6 EUR versucht werden.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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