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12:37 Uhr, 11.05.2006

Airbus könnte Pläne für den A350 verwerfen

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  • Airbus SE
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Der Flugzeughersteller Airbus steht offenbar kurz davor, seine bisherigen Pläne für seinen Langstreckenjet A350 zu verwerfen und dafür eine komplette Neuentwicklung in Angriff zu nehmen. Das neue Modell könnte rund 10 Milliarden US-Dollar kosten und wäre damit etwa doppelt so teuer wie die zusehends erfolglose Variante, dem Flugmarkt eine Weiterentwicklung seines Mittelstreckenjets A330 anzubieten, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg. Intern sei die Entscheidung für ein neues 300-sitziges Flugzeug gefallen, hieß es unter Berufung auf einen Unternehmens-Insider.

Airbus-Vorstandschef Gustav Humbert hatte Ende April betont, man werde in den nächsten Wochen intensiv mit Kunden über mögliche Änderungsvorschläge an der A350 sprechen. Eine völlige Neukonstruktion hatte Humbert ausgeschlossen. Seit Tagen aber verdichten sich die Anzeichen, dass die Airbus-Spitze nach der vernichtenden Kritik einflussreicher Kunden doch einlenkt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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