Analyse
10:02 Uhr, 10.05.2023

AIRBNB - Schwacher Ausblick kommt nicht gut an

Im ersten Quartal toppte Airbnb die Markterwartungen, meldete sogar das erste profitable Quartal überhaupt und einen Rekordwert beim Free Cashflow. Die Aktie steht dennoch unter Druck. stock3 über die Hintergründe und die Bewertung der Aktie.

Erwähnte Instrumente

  • Airbnb Inc. Registered Shares DL -,01 - WKN: A2QG35 - ISIN: US0090661010 - Kurs: 127,070 $ (Nasdaq)

Es ist geschafft! Airbnb ist endlich profitabel. Nach einem Verlust von 19 Mio. USD im ersten Quartal 2022 gelang dem Online-Spezialisten für die Buchung und Vermietung von Unterkünften der Sprung in die Gewinnzone. 117 Mio. USD blieben unterm Strich hängen. Damit wurde auf GAAP-Basis der erste Quartalsgewinn überhaupt erzielt. Das entspricht einem Gewinn je Aktie von 0,18 USD. Analysten hatten nur mit einem Ergebnis von 0,09 USD je Aktie gerechnet. Der Umsatz toppte mit 1,82 Mrd. USD die Markterwartung von 1,79 Mrd. USD ebenfalls. Das Plus gegenüber dem Vorjahr lag hier bei 20 %. Der Free Cashflow erreichte mit 1,6 Mrd. USD einen neuen Rekordwert. Dennoch steht die Aktie unter Druck.

Der Vorjahresvergleich wird "schwieriger"

Zum einen blieben die Bookings mit 121,1 Mio. leicht unter der Markterwartung von 122,4 Mio. zurück. Das vorrangige "Problem" dürfte aber auch hier der Ausblick sein. Das Management warnt, dass das kommende Quartal holpriger verlaufen könnte. So heißt es im Brief an die Investoren: „Die gebuchten Übernachtungen und Erlebnisse werden im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr ungünstiger ausfallen, da sie der aufgestauten Nachfrage für 2022 aufgrund der COVID-Omikron-Variante gegenüberstehen.“

Im Detail erwarten die Verantwortlichen für das laufende zweite Quartal einen Umsatz zwischen 2,35 und 2,45 Mrd. USD. Analysten rechneten im Schnitt mit 2,42 Mrd. USD. Natürlich durfte auch der Hinweis auf KI-Anwendungen nicht fehlen. Diverse KI-Features, darunter auch GPT-4, sollen im Laufe des nächsten Jahres in die die Airbnb-Plattform integriert werden.

Charttechnische Hürde hat es in sich

Aus charttechnischer Sicht beißt sich die Aktie am Widerstand knapp unter 130 USD seit geraumer Zeit die Zähne aus. Diese Hürde war bereits in einer Analyse im August 2022 das Thema, was die Bedeutung noch einmal unterstreicht.

Oberhalb von 129,70 USD, verstärkt oberhalb von 144,63 USD entstehen Kaufsignale. Auf der Unterseite muss die Aktie den Kursbereich 108,74 bis 106,54 USD halten, um Verkaufssignale zu vermeiden.

Fazit: Nach der Kurserholung ist die Aktie von Airbnb inzwischen wieder teuer bewertet. Das KCV für 2023 beträgt 25, selbst das für 2025 17. Interessierte Anleger sollten aktuell abwarten, ob die Aktie sich oberhalb von 107 USD stabilisieren kann.

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. USD 8,40 9,56 11,00
Ergebnis je Aktie in USD 2,91 3,51 4,15
Gewinnwachstum 20,62 % 18,23 %
KGV 44 36 31
KUV 9,5 8,4 7,3
PEG 1,8 1,7
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten
Airbnb-Aktie
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    Nasdaq
    VerkaufenKaufen

Ich trade seit einiger Zeit nur mehr über stock3 Terminal. Denn dort analysiere ich auch meine Basiswerte. Der Handel ist kinderleicht. Über stock3 Terminal mit dem Broker verbinden, Session TAN vergeben und loslegen! Ohne Mehrkosten und mit einer spürbaren Zeitersparnis! Hier findest du alle Infos zum Handel über stock3.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

Mehr über Bastian Galuschka
  • Fundamentalanalyse
  • Kombinationsanalyse
  • Small Caps
  • Newstrading
Mehr Experten