Air Berlin will operativ wieder in die Gewinnzone fliegen
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Berlin (BoerseGo.de) - Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin will im laufenden Geschäftsjahr operativ wieder schwarze Zahlen schreiben. "Ich gehe davon aus, dass wir 2011 ein positives operatives Ergebnis erreichen können, wenn die Rahmenbedingungen sich nicht noch weiter verschlechtern", sagte CEO Joachim Hunold auf der Bilanzpressekonferenz am Donnerstag. Die Passagierzahlen sollen 2011 um vier bis fünf Prozent zulegen bei gleichzeitiger Steigerung des Sitzladefaktors. Auch der Umsatz soll steigen.
"Das laufende Geschäftsjahr 2011 hat für uns zunächst wieder neue Belastungen sowohl beim Umsatz als auch bei den Kosten gebracht", sagte Hunold mit Blick auf die politischen Umwälzungen in Tunesien und Ägypten. Der massive Anstieg der Treibstoffpreise solle über Treibstoffzuschläge an die Kunden weitergeben werden. Ein weiteres Risiko sei die neue Luftverkehrssteuer in Deutschland, deren Folgen man nur schwer abschätzen könne. Die konjunkturelle Entwicklung bewertet der Air Berlin-Chef bisher hingegen positiv.
Im Geschäftsjahr 2010 hatte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von plus 28,5 Millionen Euro auf minus 9,3 Millionen Euro verschlechtert, wie das Unternehmen bereits zuvor mitgeteilt hatte. Unter dem Strich sank das Ergebnis von minus 9,5 Millionen Euro auf minus 97,2 Millionen Euro. Allein die Vulkanaschewolke aus Island sorgte für Kosten von 40 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um 15 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro, wozu auch die Konsolidierung neuer Konzernteile beitrug.
Mit einer Dividende sollten die Aktionäre nach Angaben des Vorstands auch in den kommenden Jahren nicht rechnen. Erzielte Gewinne würden "aller Voraussicht nach" im Unternehmen belassen, hieß es am Donnerstag.
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