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08:48 Uhr, 19.06.2008

Air Berlin schnürt Effizienzprogramm

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Berlin (BoerseGo.de) - Um einen Teil der stark gestiegenen Kerosinkosten auffangen zu können, hat die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin ein Kostensenkungspaket geschnürt, das mit Beginn des Winterflugplanes umgesetzt werden soll. Anstatt der ursprünglich geplanten 134 sollen zum Jahresende nur noch 120 Flugzeuge eingesetzt werden, wie das Unternehmen Mittwochabend mitteilte. Da man höhere Auslastungen erzielen wolle, bedeute das jedoch nicht unbedingt eine Reduzierung der angestrebten Passagierzahl, erklärte der Vorstandsvorsitzende Joachim Hunold.

Mit Beginn des Winterflugplanes will Air Berlin 14 Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge ausmustern – vor allem ältere Modelle, die umgerechnet auf den Sitzplatz einen besonders hohen Treibstoffverbrauch haben. Auf den Langstrecken werden vier Großraum-Jets vom Typ Airbus A330 weniger als bisher eingesetzt. Drei davon sollen auf Mittelstrecken eingesetzt werden und der vierte für planmäßige Wartungsintervalle zur Verfügung stehen und Gäste zu Kreuzfahrt-Schiffen rund um den Globus bringen.

Neben den Kapazitätsanpassungen beinhaltet das Kostensenkungsprogreamm aber auch organisatorische Maßnahmen. So soll mit Ablauf des Monats Oktober die in München ansässige Verwaltung der dba Luftfahrtgesellschaft aufgelöst werden. Für die verbliebenen 52 Mitarbeiter sei im Einvernehmen mit dem Betriebsrat ein Sozialplan erstellt worden. Die Verwaltung werde künftig von Berlin aus erfolgen, hieß es.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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