Agrarrohstoffe: Kakao und Weizen im Fokus

Kakao im Höhenrausch

Im Oktober 2019 wurde auf dem Meeting der „World Cocoa Foundation“ von der Elfenbeinküste und Ghana angekündigt, ab Oktober 2020 einen Preisaufschlag von 400 USD pro Tonne einzuführen, um existenzsichernde Einkommen für die dortigen Kakaobauern zu erreichen. Die beiden Länder machen zusammen circa 60 % der globalen Kakaoproduktion aus.

Große Händler wie Hersheys deckten sich daher in den vergangenen Tagen eher über den Futures-Markt in New York ein, nur um den Aufschlag nicht zahlen zu müssen. Der Kakaopreis ist daraufhin seit Monatsbeginn zwischenzeitlich um über 20 % gestiegen. Wie ist die Chartsituation des Agrarrohstoffes einzustufen?

Nach der imposanten Rally seit dem Monatsbeginn könnte sich nun eine bärische Umkehrformatiom im Kerzenchart entwickeln. Allerdings fungiert der Bereich um 2.700 USD je Tonne aktuell als wichtige Horizontalunterstützung. Oberhalb dieser Marke bleibt zunächst eine Trendfortsetzung gen Norden zu favorisieren, ein Tagesschluss unter 2.700 USD könnte jedoch zu Anschlussorders auf der Unterseite und einer größeren technischen Korrektur Richtung 2.500 USD führen.

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Weizen

Weizen war in den vergangenen Wochen eher ein Underperformer bei den Grains, konnte sich zuletzt aber ausgehend vom EMA50 im Tageschart wieder stabilisieren.

Gestern gelang ein bullischer Ausbruch aus dem kurzfristigen Abwärtstrendkanal im Tageschart. So lange der Kurs nun nicht wieder in den Trendkanal zurückrutscht, ist der Weg des geringsten Widerstands aus charttechnischer Sicht nordwärts in den Bereich 630 bis 640 USD. Die Indikation entspricht aktuell dem März-Future 2021 auf Weizen.

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