Analyse
08:40 Uhr, 20.07.2017

ADVA - Kurseinbruch nach Zahlen

Adva dürfte heute sehr schwach eröffnen. Nach den aktuellen Zahlen notiert die Aktie im vorbörslichen Handel im tiefroten Bereich.

Erwähnte Instrumente

  • Adtran Networks SE
    ISIN: DE0005103006Kopiert
    Kursstand: 8,926 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Adtran Networks SE - WKN: 510300 - ISIN: DE0005103006 - Kurs: 8,926 € (XETRA)

Adva erreichte im April 2017 das aktuelle Jahreshoch bei 11,09 EUR. Damals hatte die Aktie eigentlich recht gute Chancen auf einen Anstieg in Richtung 12,04 EUR und damit an das Hoch aus dem November 2015. Allerdings nutzte der Wert diese Chancen nicht. Nach einem Rückfall auf 9,21 EUR kam es zwar noch einmal zu einem Rallyversuch, der aber auch sehr schnell abgewürgt wurde. Ende Juni fiel die Aktie des Anbieters von Telekommunikationsinfrastrukturlösungen unter die Unterstützung bei 9,21 EUR ab. Zuletzt lief sie unterhalb dieser Marke seitwärts.

Heute gab das Unternehmen vorbörslich Zahlen bekannt. Diese enttäuschen auf ganzer Linie. Das bereinigte operative Ergebnis liegt mit 9,2 Mio. EUR 0,7 Mio. EUR unter den Erwartungen. Der Umsatz beträgt 144,2 Mio. EUR und fällt damit um 4,5 Mio. EUR schwächer aus als erwartet. Der Überschuss fällt von einem Vorjahreswert bei 9,8 Mio. EUR auf 4,2 EUR Mio. EUR. Vorbörslich reagiert die Aktie auf diese Zahlen mit starken Kursverlusten von über 12 %.

Mit dem Rückfall unter 9,21 EUR ergab sich ein Verkaufssignal mit Ziel bei rund 7,50-7,31 EUR. Die vorbörslichen Kurse liegen nicht mehr allzu weit entfernt von diesem Ziel. Daher dürfte dieses heute abgearbeitet werden. Sollte Adva unter den dort liegenden Unterstützungsbereich abfallen, dann müsste mit weiteren Abgaben in Richtung 6,75 EUR gerechnet werden. Sollte es allerdings im Bereich um 7,35 EUR wieder zu Käufen kommen, dann könnte ein Erholungsversuch in Richtung 9,21 EUR starten.

adva
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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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