ADIG - Marktrückblick
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Die Weltaktienmärkte gingen zum zweiten Mal in Folge mit einem Plus ins Wochenende, das Handelsvolumen war jedoch erneut gering. Zu Beginn der Woche rückte die Furcht vor einem Irakkrieg in den Hintergrund. Ein technisch bedingter Kursanstieg war die Folge. Dann wurde den Investoren jedoch wieder bewusst, dass sich die geopolitische Lage nach der Blix-Rede nicht wesentlich geändert hatte, worauf erneut der Rückwärtsgang eingelegt wurde. In Erwartung positiver Signale vom Pariser G7-Gipfel zogen die Kurse gegen Ende der Woche wieder stärker an - und lagen damit in etwa wieder auf dem Niveau des Wochenbeginns.
In den USA fielen die Zahlen des weltgrößten Einzelhändlers Wal-Mart, dank eines erfolgreichen Auslandsgeschäfts, gut aus. Der Telekommunikationsausrüster Lucent hat seine Umsatzzahlen für Q2 bestätigt. Von dem gemeldeten makroökonomischen Datenkranz zeigten sich die Märkte einmal mehr unbeeindruckt. Selbst ausgesprochen schlechte Konjunkturzahlen, wie das Handelsbilanzdefizit, der rückläufige Philladelphia Fed Index oder die aufwärtsgerichteten Preisindikatoren wurden kaum beachtet.
"In Europa sah es nicht grundlegend anders aus", sagt ADIG-Fondsmanagerin Heidrun Heutzenröder. "Im Schnitt legten die europäischen Indizes circa ein Prozent zu."
Die Unternehmensdaten von Daimler-Chrysler, L‘Oréal und Sanofi Synthelabo erfüllten die Erwartungen der Anleger.
Der Mediensektor litt unter den Folgen des Rekordverlustes bei Reuters.
"Die Platzierung einer Wandelanleihe der Deutschen Telekom über 2,3 Milliarden Euro setzte die gesamte Telekommunikationsbranche unter Druck", so Heutzenröder.
Die japanischen Aktienmärkte orientierten sich an den US-Vorgaben. Investoren nutzten das Dreiwochenhoch zu Beginn der Woche für Gewinnmitnahmen. Die Ankündigung der zweitgrößten Bank des Landes "Sumitomo", Vorzugsaktien in Höhe von 300 Milliarden Yen zu emittieren, belastete den Markt. Weiterer Negativfaktor: Die starken Kursgewinne des Yen gegenüber dem US-Dollar. Am Ende der Woche hatte der japanische Aktienmarkt insgesamt knapp zwei Prozent eingebüsst.
Quelle: ADIG
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