ADIG - Marktausblick KW 8
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Die Tendenz an den Weltbörsen wird in dieser Woche weiterhin von politischer Natur sein und sich volatil seitwärts bewegen. Durch die Verlängerung der Waffeninspektionen bleibt weiterhin die Unsicherheit auf den Märkten bestehen. Es scheint, als könne diese nur noch durch einen Ausbruch des Krieges beendet werden. "Das Abwarten geht also weiter und nach dem Bericht ist wieder vor dem Bericht", meint US-Experte Klaus Breil.
Der makroökonomische Datenkranz sowie die Unternehmensberichterstattungen dürften angesichts der geopolitischen Krise kaum den Trend bestimmen.
"Die erwarteten Zahlen des weltgrößten Einzelhändlers Wal Mart werden weiteren Aufschluss über das Konsumverhalten der Amerikaner geben", sagt Breil. "Darüberhinaus werden Zahlen von Ciena, El Paso und Halliburton erwartet."
Von konjunktureller Seite stehen Daten zum Wohnungsbau an. Diese werden nach dem Rekordwert im Dezember etwas niedriger erwartet. Der gestiegene Ölpreis dürfte sich in den Erzeuger- und Verbraucherpreisen bemerkbar machen. Das Handelsbilanzdefizit sollte sich kaum verändert im Vergleich zum Vormonat zeigen. Der Frühindikator wird voraussichtlich stabil bleiben. Grund für diese Einschätzung: Die Eintrübung des Verbrauchervertrauens sollte von den positiven Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung ausgeglichen werden. Der Philadelphia FED Index wird mit plus elf erwartet, was weiterhin auf Expansion hin deutet. Am 21./22. Februar steht das Treffen der G7-Finanzminister im Vordergrund.
In Europa gibt es Bilanzpressekonferenzen bei Sanofi Synthelabo, Daimler Chrysler, L´Oréal, Total Fina und ING. Nur wenige Konjunktur-Kennzahlen stehen auf der Tagesordnung. Von Interesse wird das BIP in Frankreich und Deutschland sein. In Frankreich wird mit einer kleinen Steigerung und in Deutschland mit einem leichten Rückgang gerechnet. Besonderes Augenmerk wird heute auf der Industrieproduktion in Euroland liegen. Diese wird mit minus 1,7 Prozent deutlich niedriger als im Dezember erwartet. In Großbritannien wird die Veröffentlichung des Protokolls der Notenbanksitzung vom 5./6. Februar weiteren Aufschluss über das Abstimmungsverhalten zur Zinssenkung geben.
Am wichtigsten wird am Donnerstag der Tertiary Industry Index sein. Die Analysten erwarten einen Wert von minus 0,2 Prozent im Vergleich zu minus 0,7 Prozent im Vormonat.
Quelle: Adig
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