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09:46 Uhr, 23.04.2009

Abschwung der deutschen Wirtschaft verliert an Fahrt

Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Abschwung der deutschen Wirtschaft hat sich im April zum zweiten Mal hintereinander abgeschwächt. Dies signalisiert der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland, der binnen Monatsfrist um 2,6 Zähler auf ein Fünf-Monatshoch von 35,0 Punkten zulegen konnte. Der Index ist damit zwar weiterhin weit von der Wachstumsschwelle von 50 entfernt, die Analysten hatten allerdings nur mit einem Anstieg auf 33,2 Punkte gerechnet.

Die Geschäftsaussichten der Dienstleister fiel im April ebenfalls weniger pessimistisch aus als im März. Sie erreichten sogar wieder das Niveau von vor der Lehman-Pleite letzten September. So stieg der Einkaufsmanagerindex für den Service-Sektor von 42,3 Punkten im Vormonat auf ein Drei-Monatshoch von 43,5 Punkten. Die Volkswirte hatten durchschnittlich nur mit einem leichten Anstieg auf 42,5 Punkte gerechnet.

"Gemäß den April-Daten fielen die Wachstumeinbußen weniger gravierend aus als in den letzten vier Monaten. Dies nährt die Hoffnung, dass Deutschland im zweiten Quartal das Schlimmste überstanden haben könnte", kommentierte Markit-Ökonom Tim Morre. Eine nachhaltige Erholung liege jedoch nach wie vor in weiter Ferne.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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