Abgasaffäre: Martin Winterkorn tritt als Volkswagen-Chef zurück
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Volkswagen-Chef Martin Winterkorn zieht nun doch Konsequenzen aus dem Skandal um manipulierte Abgaswerte bei Dieselmotoren und tritt von seinem Posten zurück. "Als Vorstandsvorsitzender übernehme ich die Verantwortung für die bekannt gewordenen Unregelmäßigkeiten", teilte Winterkorn in einer persönlichen Erklärung mit. Er habe den Aufsichtsrat deshalb gebeten, Vereinbarungen für eine Vertragsauflösung zu treffen. " Ich tue dies im Interesse des Unternehmens, obwohl ich mir keines Fehlverhaltens bewusst bin", erklärte Winterkorn.
Winterkorn zeigte sich bestürzt über den Skandal. "Vor allem bin ich fassungslos, dass Verfehlungen dieser Tragweite im Volkswagen Konzern möglich waren", erklärte Winterkorn. "Volkswagen braucht einen Neuanfang – auch personell. Mit meinem Rücktritt mache ich den Weg dafür frei."
Das Präsidium des Aufsichtsrates betonte derweil, dass Winterkorn von der Manipulation von Abgaswerten keine Kenntnis gehabt habe. "Seine Bereitschaft, die Verantwortung zu übernehmen und damit ein deutliches Signal in das Unternehmen hinein und nach außen zu senden, wird von dem Präsidium mit größter Hochachtung zur Kenntnis genommen", heißt es in einer Erklärung. Winterkorn habe sich um Volkswagen unschätzbare Verdienste erworben und mit seinem Namen sei "der Aufstieg des Unternehmens zu einem Weltkonzern verbunden".
Vorschläge zur personellen Neubesetzung des Vorstands will der Volkswagen-Aufsichtsrat am Freitag vorlegen.
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