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16:51 Uhr, 14.08.2012

Aareal Bank steigert Nettogewinn

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Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Aareal Bank Gruppe hat sich im zweiten Quartal in einem weiterhin schwierigen Marktumfeld ordentlich behauptet. Im zweien Quartal des Geschäftsjahres 2012 betrug das Betriebsergebnis vor Steuern (EBT) 45 Millionen Euro, wie das MDAX-Unternehmen am heutigen Dienstag mitteilte. Damit konnte sie die Erwartungen der Analysten von 44 Millionen Euro leicht übertreffen. Im Vorjahreszeitraum wurde ein EBT von nur 44 Millionen Euro eingefahren.

Bereinigt um Zinsaufwendungen für die vom Bankenrettungsfonds Soffin erhaltenen Gelder, wurde ein Nettogewinn von 24 Millionen Euro ausgewiesen, nach 21 Millionen Euro im Vorjahr.

Die Bank konnte einen großen Teil ihrer Verbindlichkeiten an den Staat bereits im Vorjahr abbauen, was sich nun positiv durch verminderte Zinsaufwendungen auswirkte. Wann die Staatshilfen zur Gänze zurückbezahlt werden ist aber derzeit noch offen. Geblieben ist noch eine Stille Einlage im Volumen von 300 Millionen Euro. „Die Stillen Einlagen sind Teil unseres Finanzierungsmix", sagte Vorstandschef Wolf Schumacher und verwies auf die weitere unsichere globale wirtschaftliche Entwicklung und die künftigen regulatorischen Anforderungen (Basel III).

Der Provisionsüberschuss legte im zweiten Quartal um 30 Prozent im Jahresvergleich auf 40 Millionen Euro zu. Der Zinsüberschuss sackte hingegen aufgrund der vorsichtigen Anlagepolitik der Bank um neun Prozent auf 122 Millionen Euro ab.

Im Ausblick auf das Gesamtjahr 2012 sieht die Bank einen leichten Rückgang des operativen Gewinns im Jahresvergleich. Im Vorjahr 2011 wurde ein operativer Gewinn von 185 Millionen Euro eingefahren. Positiv dürfte sich aber das Kostensenkungsprogramm auswirken, wie die Bank weiter mitteilte. Die Rückstellungen für toxische Kredite werden im Gesamtjahr 2012 im Bereich von 110 bis 140 Millionen Euro gesehen, nach 112 Millionen im Vorjahr 2011.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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