6 Gründe, die für globale Small Caps sprechen
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Nebenwerte bieten langfristig höhere Renditen als Standardwerte. Das ist historisch belegt. Trotzdem haben sie ein Imageproblem, gelten unter Investoren als besonders volatil und risikoreich. AXA Investment Managers erklärt, warum Anleger Small Caps in ihrem Portfolio haben sollten.
1. Small Caps schlagen Large Caps. Europäische Nebenwerte haben sich über lange Zeiträume deutlich besser entwickelt als Standardwerte: Von Dezember 1989 bis September 2015 lagen die annualisierten Gesamterträge der Nebenwerte 0,9 Prozentpunkte über denen der Standardwerte. Aktien aus Schwellenländern liefern zwar eine noch etwas höhere Outperformance gegenüber Standardwerten aus entwickelten Ländern – dafür sind sie aber auch deutlich riskanter.
2. Nebenwerte sind entgegen der weitverbreiteten Ansicht langfristig nicht volatiler als Standardwerte. Tatsächlich kann die Kursentwicklung einzelner Small Caps sehr unbeständig sein. Daher meinen viele Investoren, Small Caps seien risikoreicher. Tatsächlich reduziert jedoch eine gute Streuung von Nebenwerten im Portfolio die Risiken von Small Caps nachweislich auf das Niveau von Large Caps. Zudem sind auch diese nicht gänzlich vor Volatilität gefeit.
3. Kleinere Unternehmen sind ebenso stabil wie große. Im Gegensatz zu vielen Annahmen sind Unternehmensinsolvenzen bei Nebenwerten nicht besonders weit verbreitet. Zwar ist die Wahrscheinlichkeit, dass Small Caps wieder von der Börse genommen werden, höher als bei Large Caps – nach einer Untersuchung von Rosenberg Equities genau genommen um rund drei Prozent. Bei näherer Betrachtung erkennt man jedoch, dass Akquisitionen wesentlich häufiger der Grund dafür sind als etwa Unternehmensinsolvenzen. Und das ist durchaus von Bedeutung für die Rendite: Das typische Small Cap, das von der Börse genommen wird, outperformt in den zwölf Monaten vor seinem „Exit“ sichtbar. Beim Austritt ist es dann meist deutlich überbewertet. Akquisitionen bieten Anlegern also gute Chancen.
4. Nebenwerte sind krisenresistent. Betrachtet man die Entwicklung der Indizes S&P World und S&P Small im Zeitraum von 1992 bis 2015 zeigt sich, dass weder die Russlandkrise oder der Dotcom-crash noch die weltweite Finanz- beziehungsweise die jüngste Eurokrise Small Caps mehr belasteten als Large Caps. Im Gegenteil: Als Anfang 2000 die Dotcom-Blase platzte, lagen die Kurseinbrüche von Large Caps sogar 10 Prozent über denen von Small Caps.
5. Der Erfolg von Small Caps ist gerechtfertigt. Dass sich Small Caps in der Vergangenheit besser entwickelt haben als Large Caps, ist kein Zufall: Betrachten wir die Fundamentaldaten der Unternehmen in den vergangenen 25 Jahren, dann stellen wir fest, dass das starke Ertragswachstum immer von Investitionen in das Betriebsvermögen getragen wurde. Dies wiederum erleichterte die Steigerung der Gewinnmargen. Diese Erkenntnis stimmt beruhigend, denn sie bedeutet, dass die guten Erträge der Nebenwerte aus historischer Sicht gerechtfertigt sind und nichts dagegen spricht, dass Small Caps auch in Zukunft outperformen können.
6. Small Caps sind ideal geeignet für aktives Management. Es gibt viele Gründe dafür, dass das Small-Cap-Universum ein ideales Umfeld für aktive Anlagestrategien bietet. Einer sticht jedoch besonders hervor: Bei Small Caps ist die Spannweite bei einer Reihe von Unternehmenskennzahlen deutlich größer als bei Large Caps. Das gilt sowohl für das Gewinn- oder Umsatzwachstum als auch für die Bewertung der Aktien. Schlichte Durchschnittswerte können diesen wichtigen Unterschied nicht erfassen. Durch diese breite Spanne an Möglichkeiten bieten sich viele Chancen für die intelligente Auswahl von Aktien. Insbesondere valueorientierte Ansätze haben in dieser Hinsicht in der Vergangenheit gute Ergebnisse erzielt.
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