Analyse
11:50 Uhr, 18.04.2024

3 Large-Cap-Aktien als Short-Chancen

Auch wenn der übergeordnete Bullenmarkt noch intakt ist, kurzfristig trübt sich die charttechnische Situation ein. Zur Absicherung des Depots könnten neben Verkäufen von Long-Positionen auch ausgewählte Short-Trades in Frage kommen.

Ein gesunder Optimismus ist für mich eine essenzielle Einstellung, die vor allem ein Ziel hat: Die Lebensqualität auf ein hohes Niveau zu bringen oder dort zu halten. Er ist ein guter Berater, um in schwierigen Situationen Mut und Hoffnung zu schöpfen und sich nicht in negativen Emotionen wie Angst oder Wut zu verlieren. Dabei muss es kein Widerspruch sein, gleichzeitig Optimist und Realist zu sein. Ohne eine ordentliche Portion Optimismus war es zuletzt auch an den Börsen schwierig, Gewinne zu erzielen angesichts der überall lauernden Gefahren und Sorgen: Inflation, Kriege sowie wirtschaftliche und politische Instabilität dürften viele Anleger und Trader dazu bewogen haben, ihr Geld an der Seitenlinie zu parken oder sogar auf fallende Kurse zu wetten - und somit nicht von den steigenden Kursen zu profitieren. Seit November war ich sehr bullisch eingestellt für die Aktienmärkte, der Fokus lag in meinen Analysen und der stock3-Tradingchancen-Kolumne ganz klar auf Long-Trades. Doch mit dieser Woche ändert sich meine bullische Grundhaltung. Aus charttechnischer Sicht wird gerade viel Porzellan zerschlagen, zum ersten Mal seit vielen Wochen trübt sich die charttechnische Situation bei einigen Indizes und bei vielen Einzelwerten spürbar ein. Damit rücken ab jetzt auch verstärkt wieder Short-Trades - als Beimischung in einem ausgewogenen Portfolio - in den Blickpunkt. Betrachten wir hier drei Large Caps, die auf wackeligen Beinen stehen. Grundvoraussetzung: Sie zeigen kurz- bis mittelfristig relative Schwäche und notieren unterhalb wichtiger Chartelemente. Genau solche Werte sind jetzt interessant für Short-Trades.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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